Nur nicht unterschätzen - SG H2Ku empfängt das Schlusslicht VT Zweibrücken-Saarpfalz
23.04.2014 3. Liga

Nur nicht unterschätzen - SG H2Ku empfängt das Schlusslicht VT Zweibrücken-Saarpfalz

23.04.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: PM

Nur nicht unterschätzen - SG H2Ku empfängt das Schlusslicht VT Zweibrücken-Saarpfalz

Einen großen Schritt Richtung Klassenverbleib kann die SG H2Ku Herrenberg am Samstag (26. April, 20 Uhr) in ihrem drittletzten Saisonspiel gegen den VT Zweibrücken-Saarpfalz vollziehen. Allerdings ist gegen den Tabellenletzten äußerste Vorsicht geboten, um in der Markweghalle keine unliebsame Überraschung erleben zu müssen.

Äußerst unrund verläuft dieser Tage der Spielplan in der 3. Liga Süd. Teilweise sind Teams über drei Wochen spielfrei. Auch für die SG H2Ku brachte der Ansetzungsplan drei Spiele im Zwei-Wochen-Zyklus mit sich. Ob dies nun zur Regeneration gut ist oder eher den Rhythmus in der entscheidenden Saisonphase stört, kann wohl im Vorfeld kaum hundertprozentig gesagt werden. Unterm Strich bleibt für die Herrenberger aber die Erkenntnis, dass sich die Ausgangslage trotz der eigenen Niederlage in Horkheim (31:35) vor fast zwei Wochen eher verbessert als verschlechtert hat. Möglich machten dies die Ergebnisse der drei unter der SG platzierten Teams in der Zwischenzeit. Durch die Punktverluste des SV Auerbach und des TSV Rödelsee zuletzt wurde der Abstand auf die Abstiegsplätze fast konstant gehalten.

Diese positive Tendenz entbindet die samstäglichen Gastgeber aber keineswegs von eigenen Siegen. Ein entscheidender Schritt zum Klassenverbleib in der 3. Liga soll im Spiel gegen den VT Zweibrücken-Saarpfalz gemacht werden. Die Rheinland-Pfälzer werden das Parkett der Markweghalle dabei hochmotiviert betreten, kämpft der Aufsteiger doch um seine allerletzte Chance für die Zugehörigkeit zur 3. Liga. Überhaupt ermöglicht hat diese Option erst die HSG Tarp-Warderup. Der Absteiger aus der 2. Bundesliga verzichtete auf seinen Startplatz in Liga Drei und machte so eine Relegation der 14.-platzierten Teams aller vier Staffeln um den freigewordenen Platz nötig. Ohne diese kurzfristig entstandene Chance wären die Zweibrücker inzwischen schon feststehender Absteiger. Sollte das Team von Mirco Schwarz am Samstag das Spiel in Herrenberg verlieren, ist aber auch dieser letzte Funken Hoffnung erloschen, der Abstieg wäre besiegelt. Die letzten Ergebnisse lassen den Tabellenletzten, der drei Spieltage vor Schluss fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz 14 besitzt, aber durchaus zuversichtlich anreisen. Allein die letzten drei Spiele lassen auf den Kampfeswillen im Abstiegskampf schließen. Nach dem Heimsieg gegen Auerbach (31:29) erkämpfte und erspielte sich das Team um ihren Toptorschützen Steffen Kiefer noch ein Remis in Kornwestheim (29:29). Und auch beim 36:37 zuletzt in eigener Halle gegen Kronau-Östringen war man auf Augenhöhe mit dem Gegner.

Vorsicht ist also angesagt bei der SG H2Ku Herrenberg. Auf dem Papier muss die Mannschaft um Trainer Nico Kiener sicher die Last des Favoriten tragen. Ein Selbstläufer wird die Partie gegen das Schlusslicht aber kaum werden. Trotzdem gibt es für den Gastgeber nur ein Ziel. Der Sieg muss um 21:30 Uhr unter Dach und Fach gebracht sein, daran gibt es nichts zu rütteln. Beim Blick auf die Tabelle wird deutlich: Mit einem Sieg hat die SG H2Ku auf jeden Fall den direkten Abstieg verhindert, auch wenn die Relegation unter allen Umständen natürlich vermieden werden soll. Mit einem weiteren Sieg eine Woche später zuhause gegen Pforzheim wäre der Gäuclub auch rechnerisch gerettet.

Gelingen soll das Unternehmen Doppelpunktgewinn mit der Mannschaft, die auch zuletzt für positive Schlagzeilen sorgte. Nach den drei Erfolgen in Reihe war die Niederlage in Horkheim für die SG-Sieben zwar das Ende einer kleinen Erfolgsserie, das momentane Selbstvertrauen sollte aber trotzdem intakt geblieben sein. Für zusätzliche Motivation brächte wohl auch niemand zu sorgen. Schließlich möchte keiner im Lager der der SG H2Ku Herrenberg im Falle zweier Niederlagen am letzten Spieltag noch zu einem echten Endspiel nach Auerbach reisen. Weder die Spieler noch die Fans.