Bundesjugendtag im Zeichen der Perspektive 2020

Sehr zufrieden blickt Georg Clarke, der Vizepräsident Jugend, Bildung und Schule des Deutschen Handballbundes, auf das vergangene Wochenende. Nicht nur das Final4 der Deutschen Meisterschaft der weiblichen Jugend A im Rahmen der Pokalendrunde der Frauen war in Leipzig eine sehr gelungene Premiere. Auch über die Ergebnisse des am Rande des tollen Sportwochenendes für die besten weiblichen Nachwuchsteams und Frauenmannschaften Deutschlands durchgeführten Bundesjugendtages zeigt sich der Verantwortliche für den deutschen Handballnachwuchs sehr erfreut.

Insgesamt 48 Personen aus 21 Regional- und Landesverbänden befassten sich an zwei Tagen mit der Neuausrichtung der deutschen Handballjugend. Ausgehend von dem Jugendkonzept der SG Bottwartal aus Württemberg, das vom Vereinsvertreter Bernd Feirabend präsentiert wurde, arbeiteten insgesamt fünf Workshops unter der Gesamtleitung der Stellvertretenden Vorsitzenden der Jugend, Doris Birkenbach, an der Umsetzung des DHB-Programms „Perspektive 2020 - dem deutschen Handball eine Zukunft geben”. Doch nicht nur Jugendvertreter aus ganz Deutschland befassten sich mit den Themen Handball und Schule, Mädchenhandball, Zweitspielrecht Grenzenlos Handball/Migration im Handball und Junges Engagement im Ehrenamt. An einigen Arbeitsgruppen beteiligten sich auch Teilnehmerinnen der DHB-Frauenkommission. Bereichernd für die Arbeit war auch, dass sehr viele Landesverbände ihre Jugendsprecher und -sprecherinnen entsandt hatten.

In den nächsten Wochen und Monaten werden die nun gebildeten Arbeitsgruppen sich an die Umsetzung der geplanten Aktivitäten machen. So soll eine Facebook-Seite speziell für Mädchen im Handball entstehen. Die DHB-Datenbank für Schulhandball wird um einen Bereich für FSJler erweitert. Die Neufassung des Zweitspielrechts soll Erleichterungen in der Praxis bringen, ein Jugendkongress für 2015 ist in der Planung, und es entstehen Modelle und Konzepte zur Gewinnung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund.

„Dieses vielschichtige Bild der Ergebnisse zeigt, dass die Handballjugend aus ganz Deutschland sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst ist und ihren Teil dazu beitragen möchte, dem Handball in Deutschland eine glänzende Zukunft zu geben“, sagt Georg Clarke in seinem Fazit.