„startsocial“: Sonderpreis der Bundeskanzlerin für „Freiwurf Hamburg“
04.06.2014 Der DHB

„startsocial“: Sonderpreis der Bundeskanzlerin für „Freiwurf Hamburg“

04.06.2014 · Verband, Home, Landesverbände, Hamburger HV · Von: oti

„startsocial“: Sonderpreis der Bundeskanzlerin für „Freiwurf Hamburg“

Anerkennung für das Sportler-Netzwerk „Freiwurf Hamburg“, in dem Menschen mit und ohne geistiges Handicap gemeinsam Handball spielen: Im Zuge des Wettbewerbs „startsocial“ wurde die erste offiziell anerkannte inklusive Handballliga Deutschlands mit dem mit 5000 Euro dotierten Sonderpreis der Bundeskanzlerin gewürdigt. 

Knapp 300 Initiativen hatten sich während der zehnten Auflage des Wettbewerbs um Förderung der eigenen Weiterentwicklung beworben. 100 Bewerbungen sind mit Beratungsstipendien und damit der  Bereitstellung von jeweils zwei Coaches berücksichtigt. Neben „Freiwurf Hamburg“ wurden sieben weitere Projekte mit Preisgeldern in Höhe von jeweils 5000 Euro ausgestattet.

Dr. Helge Braun, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin, sagte bei seiner Laudatio am Dienstag in Berlin: „Wir brauchen Menschen, die in der Inklusion vor Ort vorangehen. Behindertensport hat immer weiter an Bedeutung gewonnen. Wenn wir den Gedanken von Inklusion erst nehmen, dann ist das gemeinsame Sporttreiben von Menschen mit und ohne Behinderungen wichtig." „Freiwurf Hamburg“ sei Beispiel gebend für den ganzen Sport in Deutschland.

Martin Wild von „Freiwurf Hamburg", der am Dienstag gemeinsam mit Max Detlef Rode zur Preisverleihung nach Berlin gereist war, erklärte: „Eigentlich wollten wir nur Handball spielen. Die Auszeichnung wird Ansporn sein, die Idee weiterzutragen."

Doris Birkenbach, stellvertretende Vorsitzende der Jugendkommission des Deutschen Handballbundes: „Wir arbeiten an der Einführung eines inklusiven Spielbetriebes im ganzen Wirkungsbereich des Deutschen Handballbundes und beschäftigen uns zurzeit mit den Rahmenrichtlinien." Das Kooperationsprojekt „Freiwurf Hamburg“ gelte als eine Art Wegbereiter. „Wir hoffen, dass diese Aktivitäten viele Nachahmer finden und sich bundesweit der Gedanke der Inklusion im Handball durchsetzt."  

Die erfolgreiche Teilnahme am „startsocial“-Wettbewerb gilt als Gütesiegel freiwilligen Engagements in Deutschland. „startsocial“ fördert seit 2001 ehrenamtliches soziales Engagement durch den Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und sozial engagierten Initiativen.

Mit der Preisverleihung am Dienstag in Berlin, die Dr. Angela Merkel eröffnete, geht der zehnte „startsocial“-Wettbewerb zu Ende. Der Startschuss zur neuen Wettbewerbsrunde ist bereits am 5. Mai gefallen: Noch bis zum 4. Juli sind deutschlandweit soziale Ideen und Initiativen aufgerufen, sich bei „startsocial“ um eines der 100 Beratungsstipendien zu bewerben.