Handball-Weltmeister Rudi Rauer gestorben
Der Deutsche Handballbund trauert um Rudi Rauer. Der Torwart, Mitglied der Weltmeistermannschaft von 1978, starb am vergangenen Dienstag, 15. Juli, nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 64 Jahren.
„Rudi Rauer ist eine der großen Persönlichkeiten der deutschen Handball-Geschichte. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie”, sagte DHB-Präsident Bernhard Bauer.
Der am 15. Januar 1950 in Unna geborene Rauer gehörte zur bundesdeutschen Nationalmannschaft, die unter Trainer Vlado Stenzel in den siebziger Jahren für Furore sorgte: Sein Name ist sowohl mit der legendären Olympiaqualifikation gegen die DDR 1976 in Karl-Marx-Stadt als auch mit dem Gewinn des WM-Titels 1978 in Dänemark verbunden. Insgesamt bestritt er 68 Länderspiele.
In der Bundesliga spielte Rauer für den TuS Wellinghofen sowie - unter anderem gemeinsam mit Heiner Brand - für den VfL Gummersbach.
Der Polizeihauptkommissar ging 2010 in den Ruhestand. Beruf und Sport berührten sich 2007 während des Wintermärchens: Rudi Rauer sorgte zu den WM-Spielen in der Dortmunder Westfalenhalle für einen sicheren Transport seiner Nachfolger in der Nationalmannschaft.
Die Trauerfeier zur Urnenbeisetzung beginnt am Donnerstag, 24. Juli, um 14 Uhr in der Trauerhalle des Friedhofs Bönen-Altenbögge, Friedhofstraße.