„Wittlicher Handball-Cup“: Rekordsieger Leipzig trumpft erneut auf
06.08.2014 Landesverbände

„Wittlicher Handball-Cup“: Rekordsieger Leipzig trumpft erneut auf

06.08.2014 · Landesverbände, HV Rheinland · Von: PM Verband

„Wittlicher Handball-Cup“: Rekordsieger Leipzig trumpft erneut auf

Nur eine Sache hat sich beim Frauen-Vorbereitungsturnier in Wittlich gegenüber den vergangenen Jahren geändert: Der Name. Firmierte die Veranstaltung bislang unter „Stelioplast-Cup“, so feierte am ersten August-Wochenende der „Wittlicher Handball-Cup“ als unmittelbarer Nachfolger seine Premiere im Wittlicher Eventum. 

Ansonsten erinnerte an den beiden Turniertagen vieles an die Vorjahre: „Die Zuschauer bekamen trotz des frühen Saisonzeitpunktes Spitzenhandball geboten und der Sieger kam wie bereits sechsmal zuvor aus Leipzig“, heißt es in der Pressemitteilung des Handballverbandes Rheinland. „Der HCL, Rekordsieger in Wittlich, wurde einmal mehr seiner Favoritenrolle gerecht und feierte in vier Partien vier Siege.“ 

„Wir haben unsere Sache gut gemacht. Jetzt heißt es diese Leistung durch täglich harte Trainingsarbeit weiter voranzutreiben“, sagte Leipzigs neuer Trainer Norman Rentsch bei der Siegerehrung im Anschluss an den 28:19-Erfolg über Bayer Leverkusen. Zusätzlich zum Siegerpokal nahm Leipzig die Auszeichnungen für die beste Torhüterin (Katja Schülke), die beste Feldspielerin und den von den Fans gewählten Publikumsliebling (jeweils Kreisläuferin Anne Müller) mit. Der Pokalsieger kompensierte die Ausfälle von Anne Hubinger, Helena Hertlein, Michelle Urbicht, Nicole Lederer und Anna Atladottir.

Die zweitplatzierten Leverkusenerinnen hatten die beste Torschützin in ihren Reihen: Jennifer Rode, gerade erst von Bundesliga-Absteiger HSG Bensheim/Auerbach zu den „Werkselfen“ gewechselt, erzielte 25 Treffer und erhielt Sonderlob von Trainer Khalid Khan. Überhaupt zog der Neue auf der Bayer-Bank ein positives Fazit: „Mit dem Finaleinzug hatten wir nicht unbedingt gerechnet. Unsere jungen und neuen Spielerinnen haben direkt gezeigt, was sie können.“ Platz drei ging an den dänischen Vertreter von Skive FH, der das kleine Finale mit 17:16 gegen den Buxtehuder SV gewann. Bei den Hamburger Vorstädterinnen gab Nationalmannschaftskapitänin Isabell Klein nach ihrer Babypause ihr Comeback. 

Auf den weiteren Plätzen folgten mit den Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern und der DJK/MJC Trier die rheinland-pfälzischen Lokalmatadore als Fünfter beziehungsweise Sechster. Triers Trainerduo Cristina Cabeza Gutiérrez musste auf drei der vier Neuzugänge (Maxime Struijs, Sanne Backhed, Celine Michielsen) verzichten. Cabeza Gutiérrez bezeichnete das Turnier daher als „bessere Trainingseinheit“. Vulkan-Ladies-Trainer Christoph Barthel differenzierte die Leistung seines Teams: „Gegen Buxtehude haben wir verpennt, gegen Skive aber richtig stark gespielt. Dafür, dass wir erst zwei Trainingseinheiten mit Ball hinter uns haben, war das absolut in Ordnung.“ Kurios: Koblenz/Weibern verlor nur eines von drei Spielen, gewann gegen den späteren Dritten aus Skive, belegte allerdings „nur“ Rang fünf. Das gegen Buxtehude vermasselte Torverhältnis (19:29) verhinderte den Einzug ins Halbfinale.

Finale: Bayer Leverkusen – HC Leipzig 19:28 (11:14).

Spiel um Platz 3: Buxtehuder SV – Skive FH 16:17 (9:11).

Spiel um Platz 5: Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern – DJK/MJC Trier 29:24 (11:10).

Halbfinale: Buxtehude – Leverkusen 22:25 (9:11), Leipzig – Skive 26:22 (13:9).

Vorrunde, Gruppe A

Buxtehude – Koblenz/Weibern 29:19 (15:7)
Skive – Buxtehude 25:23 (15:10)
Koblenz/Weibern – Skive 18:17 (8:12)

Vorrunde, Gruppe B

Trier – Leipzig 15:27 (8:14)
Leverkusen – Trier 31:13
Leipzig – Leverkusen 26:19 (11:11)