JUNGE WILDE liefern Henstedt-Ulzburg echten Pokalfight
01.09.2014 3. Liga

JUNGE WILDE liefern Henstedt-Ulzburg echten Pokalfight

01.09.2014 · Verband, 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel Ost · Von: PM Verein

JUNGE WILDE liefern Henstedt-Ulzburg echten Pokalfight

Einen Pokalkrimi der besonderen Art lieferten die JUNGEN WILDEN am gestrigen Nachmittag bei ihrer DHB-Pokal-Premiere beim SV Henstedt-Ulzburg. Dabei begann das Spiel der Badenstedterinnen wenig erfreulich: Fehlpässe und ein schlechtes Rückzugs- wie Deckungsverhalten spielte den zu Beginn entfesselt aufspielenden Gegnerinnen in die Karten, so dass nach 11 Minuten ein 12:4 auf der Anzeigetafel aufleuchtete.

Eine Auszeit von Coach Thomas Löw und Umstellungen brachten die JUNGEN WILDEN aber langsam in die Spur, so dass der Henstedter Vorsprung sich bis zur Halbzeit halbierte: 20:16. Damit war man einigermaßen wieder in Reichweite, zumal der Gegner auf Grund seiner knapp besetzten Bank auch zunehmend kräftemäßig nachließ. Gestützt auf einer gut parierenden Chantal Pagel im HSG-Tor bekam man das Angriffsspiel des Heimteams in den Griff und gestattete diesem in der 2. Halbzeit noch noch 10 Treffer. Selbst erzielten die Löw-Schützling in der 43. Minuten den erstmaligen Ausgleich und war in der 52. Minute sogar durch Treffer von Saskia Rast und Lena Seehausen mit 27:29 in Führung, die genau in eigener Unterzahl erfolgte, als “MinI” Gerber die einzige HSG-Strafzeit absaß. Die Gastgeberinnen bäumten sich nochmals auf und so kam es wie es kommen musste: Nach der regulären Spielzeit stand es 30:30 und eine zweimal 5-minütige Verlängerung sollte eine Entscheidung bringen.

Ehe sich die HSG versah, hatten die Gastgeberinnen binnen zwei Minuten eine Drei-Tore-Führung erzielt, doch Saskia Rast und Lea Vinke schafften bis zum Ablauf der Spielzeit den 34:34-Ausgleich, so dass es in eine zweite Verlängerung ging. Und wieder gab es ein Deja vu: Die Frogs, so nennen sich die Damen des SV Henstedt-Ulzburg, nutzten die Schwächen im Badenstedter Angriffsspiel innerhalb von 4 Minuten zum 38:34 – doch nochmals bäumten sich die JUNGEN WILDEN gegen das Pokalaus auf – und wer weiß wie das Spiel geendet hätte, wären Saskia Rast und Lena Seehausen von den Außenpositionen nicht am Pfosten bzw. der Torhüterin gescheitert.

So gelang den Gastgeberinnen ein glücklicher 39:38-Erfolg in einem Spiel, in dem für die HSG mehr möglich gewesen wäre, wenn man die Leistungsschwankungen minimiert hätte. Kampfgeist und Wille waren aber – bis auf die ersten 12 Minuten – tadellos und den Zuschauern wurde (wieder einmal) beste Unterhaltung geboten …

Es spielten: Pagel (2 gehaltene Siebenmeter), Roxana Löw (1/1), Rast (18/5), Pichlmeier (5), Seehausen (4), Hollender (1), Schäfer, Gerber (1), Vinke (4), Rumpel, Steiner (2), Ronja Löw (2),