Krefelder Achterbahnfahrt gegen die Lemgo Youngsters
02.09.2014 3. Liga

Krefelder Achterbahnfahrt gegen die Lemgo Youngsters

02.09.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel West · Von: PM Verein

Krefelder Achterbahnfahrt gegen die Lemgo Youngsters

In einer mitreißenden Partie trennten sich die HSG Krefeld und die Zweitvertretung des TBV Lemgo 28:28 (19:15).  Der heißersehnte Auftakt in die Spielzeit 14/15 entpuppte sich dabei als Achterbahnfahrt für Publikum, Trainer und Spieler. Etwa 400 Zuschauer sahen ein heiß umkämpftes Spiel.

Man hatte sich viel vorgenommen für diese Spielzeit. Eine intensive Vorbereitung und ein verstärkter Kader haben die Verantwortlichen der HSG Krefeld ein klares und realistisches Saisonziel formulieren lassen. Entsprechend engagiert starteten die Seidenstädter in die Partie. Dabei ließ es sich der wiedergewählte Kapitän Thomas Pannen nicht nehmen, den ersten Treffer der HSG zu markieren, der eine überragende erste Halbzeit der Krefelder einläuten sollte. Aus einer starken defensiven 6:0-Deckung heraus ließ man kaum Treffer zu und ein in dieser Hälfte kaum zu stoppender Stephan Pletz, der 10 Tore beisteuerte, spielte die Mannschaft von Trainer Olaf Mast zwischenzeitlich einen 6-Tore-Vorsprung heraus.Zwar schienen die Gäste sichtlich beeindruckt, doch die Spieler um Trainer und Weltmeister des Jahres 2007 Florian Kehrmann steckten nicht auf und arbeiteten sich schon vor dem Pausenpfiff Schritt für Schritt zurück in die Partie.

Krefeld startete stark in die 2. Halbzeit, Lemgos Abwehr stabilisierte sich aber zusehends. Während die Durchschlagskraft der HSG deutlich nachließ, legte die Offensive der Gäste hingegen klar zu. So glich Lemgo in der 55. Minute erstmals zum 27:27 aus und eine nervenzerreißende Schlussphase begann. Knapp eine Minute später ging Lemgo sogar erstmals in Führung. Schlussendlich war es bezeichnenderweise Stephan Pletz, der mit seinem 10. Treffer den Endstand zum 28:28 herbeiführte.

Trainer Olaf Mast zeigt in seinem Kommentar deutlich auf, mit welch gemischten Gefühlen dieser Punktgewinn zu sehen ist: „Fühlt sich irgendwie komisch an. Wenn man bedenkt, dass es der TBV Lemgo war, der zuletzt den Ball hatte, müssen wir sogar zufrieden sein, dass wir nicht verloren haben. Man braucht nicht völlig unzufrieden sein mit dem Saisonstart, aber leider haben wir uns in den letzten fünf Minuten zu leichte Ballverluste geleistet und damit den Gegner unnötig ins Spiel gebracht. Das sollten wir schnellstens abstellen. Nächste Woche in Duisburg muss das besser laufen.“