VfL U23 nimmt Wiesbaden beide Punkte ab

Mit Spannung hatte U23-Trainer Georgi Sviridenko die erste Partie seiner Mannschaft in der Saison 2014/15 erwartet. Am Ende siegte das Gummersbacher Nachwuchsteam gegen die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden mit 26:22 (14:9) und verbuchte so zum Saisonauftakt gleich die ersten beiden Punkte. Robin John (6), Alexander Arnold und Lars Jäckel (je 5) waren die erfolgreichsten Werfer des VfL, der eine starke Mannschaftsleistung bot, wie Sviridenko betonte.

Besonderes Lob gab es für Nicholas Plessers im Tor und Marc Erlinghagen, der als vorgezogener Abwehrspieler die Kreise der Gäste störte. „Das war ein gelungener Auftakt. Das, was wir uns vorgenommen haben, hat geklappt heute“, sagte der Trainer. Gummersbach erwischte einen super Start und lag nach Toren von Robin John (2.), Marc Strohl (3.), Alexander Arnold (5.) und Till Margraf (7.) rasch mit 4:0 in Front. Die Abwehr stand und bis auf einige Kleinigkeiten im Positionsangriff war Sviridenko auch mit der Offensive seines Teams zufrieden. Doch Wiesbaden ließ sich nicht beeindrucken und kam mit temporeichem Spiel bis zur 22. Minute (9:8) bis auf ein Tor ran.

Mitte der ersten Hälfte sei das Spiel des VfL hektisch geworden, „Und da haben wir etwas den Faden verloren“, stellte der Trainer fest. Sviridenko nahm die Auszeit und bis zum Halbzeitpfiff war ein komfortabler Fünf-Tore-Vorsprung wieder hergestellt. Lars Jäckel, Till Margraf und Loic Beckers brachten den VfL mit ihren erfolgreich abgeschlossenen Tempogegenstößen in Front. Nach dem Wiederanpfiff war allerdings rasch klar, dass die HSG noch immer an sich glaubte. Nach 44 Minuten (20:18) war noch immer alles offen, zumal Marc Strohl bereits in der 37. Minute mit der dritten Zwei-Minuten-Strafe den Platz hatte verlassen müssen. Die Abwehr konnte seinen Ausfall mit einer kämpferischen Leistung kompensieren und auch im Angriff kam das Team in der spielentscheidenden Phase zu wichtigen Toren.

Als es in der 52. Minute (22:21) noch einmal richtig eng wurde, erzielten Alexander Arnold, Lars Jäckel und Srdjan Predragovic in der Folge drei Tore für den VfL und machten so den Sack zu. „Die rote Karte von Strohl hat uns weh getan und ich musste die Mannschaft neu einstellen, was mit dem aktuell kleinen Kader nicht so leicht war. Für viele Jungs war das etwas Neues, doch es hat funktioniert“, freute sich Sviridenko.

Tore VfL: Civil (1), Strohl (1), Arnold (5), Beckers (2), Jäckel (5), Margraf (3), Predragovic (3), John (6).