Noch nie so weit zu einem Handballspiel gefahren

Zu einer Reise ins Ungewisse bricht der TSV Hahlen Samstag früh um 8.30 Richtung Erzgebirge auf. Das Spiel gegen den MTV Marienberg wird um 17.30 angepfiffen. Die mehr als fünfstündige Busfahrt zu einem Handballspiel wird für alle im Hahler-Lager Neuland sein.

„Wir sind gespannt, wie wir das verkraften werden. Das ist auch etwas Neues für mich, so weit zu einem Handballspiel zu reisen“, macht Trainer Kai Bierbaum klar. Den Gegner, von einigen als Geheimfavorit gehandelt, weiß Bierbaum noch nicht viel. „Man hört, dass dort ein ziemlich professionelles Umfeld herrscht. Schaut man sich den Kader an, fällt auf, dass sie sehr viele ausländische Spielerinnen haben.“

Sicher ist jedoch, dass der TSV die Anzahl an technischen Fehlern im Erzgebirge drastisch verringern muss. Immerhin 24 standen bei der vermeidbaren Niederlage gegen den MTV Rohrsen zu Buche. Und davon seien laut Bierbaum lediglich fünf vom Gegner erzwungen gewesen. „Passieren uns die in Marienberg auch, überrollen die uns mit ihrer ersten und zweiten Welle“, so „Birne“.Um das zu vermeiden, wollen die Hahlerinnen die Gastgeber in den gebundenen Angriff zwingen, selbst zu Ballgewinnen und über Tempogegenstöße zu einfachen Toren kommen.

Von seinem Team fordert der engagierte Coach eine ähnliche Leistung wie in der Schlussphase gegen den MTV Rohrsen. Da wandelte sein Team einen Zehn-Tore-Rückstand in nur drei Tore um. Für den Sieg reichte es trotzdem nicht. „Da haben wir das ganz einfache einmal Eins des Handballs gezeigt. Aber wenn wir so spielen, können wir gegen jeden Gegner der Liga bestehen.“