NSM-Nettelstedt will in voller Halle bestehen
19.09.2014 Jugend-Bundesligen

NSM-Nettelstedt will in voller Halle bestehen

19.09.2014 · Jugend-Bundesliga, JBLH männlich · Von: CHB

NSM-Nettelstedt will in voller Halle bestehen

Der TuS N-Lübbecke bezeichnet sich gerne als „das stärkste Dorf im Land“. Ähnliches könnte auch auf die HSG Schwanewede/Neuenkirchen aufgrund ihrer hervorragenden Jugendarbeit zutreffen. Nicht umsonst ist der Verein aus dem Landkreis Osterholz Partnerverein des TBV Lemgo. Nationalspieler Finn Lemke ist durch die Schwaneweder Schule gegangen.

Die JSG NSM-Nettelstedt muss nach ihrem guten Debüt gegen eben jenen Lemgoer Nachwuchs nun zu einem Team reisen, dass bei Bayer Dormagen empfindlich unter die Räder kam. „Ich bewerte dieses Ergebnis aber nicht über“, betont NSM-N-Coach Michael Jankowski, der bereits aus seinen Bissendorfer Zeiten weiß: „Schwanewede auswärts und Schwanewede zu Hause sind zwei grundverschiedene Teams.“

Verantwortlich dafür ist vor allem der für Jugendspiele unglaubliche Zuschauerzuspruch. „Wir sprechen hier von Zahlen zwischen vier- bis fünfhundert“, meint Jankowski und hofft, dass seine Jungs in dieser Atmosphäre bestehen können. „Für mein Team ist das absolutes Neuland. Das wird richtig schwer. Sportlich sehe ich beide Teams auf Augenhöhe.“ Taktisch seien die Gastgeber auch einmal für die eine oder andere Überraschung gut. „Die spielen ziemlich unorthodox. Manchmal auch mit einer offenen Manndeckung über die gesamte Spielzeit, versuchen so, den Gegner möglichst weit vom eigen Tor fernzuhalten.“ Respekt hat Jankowski vor dem starken Mittelmann Tim Stapenhorst. „Beim Sachsenwald-Cup in Hamburg hat die HSG einen ziemlich starken Eindruck hinterlassen“, hat Jankowski Respekt vor dem Gegner.

Und trotz der Niederlage gegen Lemgo haben seine Jungs ordentlich Selbstvertrauen getankt. „Wir haben gesehen, dass wir mithalten können. Blöderweise haben wir nach der Halbzeit fünf Angriffe nicht erfolgreich abgeschlossen. Gelingt uns der Ausgleich, nehmen wir gegen Lemgo etwas mit“, blickt Jankowski zurück und spricht von einem „Lernprozess“, besonders in puncto körperlicher Präsenz in der Jugend-Bundesliga.

Verzichten muss Jankowski in der Höhle des Löwen weiterhin auf Rückraumspieler auf Axel Möws. Hinter dem Einsatz von Kim Bentsch steht ein Fragezeichen. Erstmals dabei ist Neuzugang Fynn Wiebe, der spielerisch aber noch nicht integriert ist.