Zweibrücker Handball-Chef schwärmt von den Ratinger Löwen
19.09.2014 3. Liga

Zweibrücker Handball-Chef schwärmt von den Ratinger Löwen

19.09.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel West · Von: AHA

Zweibrücker Handball-Chef schwärmt von den Ratinger Löwen

Der Tabellenachte gastiert beim Tabellenletzten der 3. Liga West. Zum Duell der Aufsteiger empfängt die SG Ratingen am Samstagabend (20. September) in der Sporthalle an der Gothaer Straße den SV 64 Zweibrücken. Und das Team aus Rheinland-Pfalz wird sich auch auf eine zumindest ein bisschen ungewisse Reise machen. Stefan Bullacher, der Trainer der Zweibrücker Löwen, macht nämlich kein Geheimnis daraus, dass ihn der 0:6-Punkte-Start des Teams seines Gegenübers Richard Ratka etwas überrascht hat. „Andererseits“, sagt er, „hatten die Ratinger aber auch ein sehr schweres Auftaktprogramm, unter anderem gegen die beiden Spitzenreiter HSG Krefeld und VfL Eintracht Hagen.“

Eines scheint sicher: Der SV 64 wird der SG 2011 mit der nötigen Portion Respekt begegnen. Dafür hat Christian Gauf, der Handball-Chef der Zweibrücker Löwen, sehr detailliert die doch zahlreichen, gut klingenden Namen des Ratinger Löwenrudels zusammengestellt. „Diese Truppe“, betont der 49-Jährige, „ist für Drittliga-Verhältnisse hervorragend besetzt.“ Er gerät glatt ein bisschen ins Schwärmen, wenn er auf den Kader des Niederrhein-Meisters schaut. Er lässt fast keinen Namen der Mannschaft aus, die inzwischen auch wieder ein Torhüter-Gespann hat. Zusammen mit Mathias Stecken bildet der Rumäne Alexandru Ionita seit dem zweiten Spieltag das Ratinger Duo zwischen den Pfosten. Der 24-Jährige ist auf Empfehlung von Jens Körner und Patrick Dereser – also des Trainers sowie des Hallensprechers des Verbandsliga-Aufsteigers HC Westfalia Herne – zum Löwenrudel gestoßen.

Während die Personalprobleme, die zwischenzeitlich und vor allem während der Vorbereitung riesig gewesen sind, bei den Ratingern weniger werden, geht es SV-64-Coach Stefan Bullacher vor der Fahrt in den Kreis Mettmann nicht 100-prozentig gut. Gerade einmal acht Handballer hatte er beim Mittwoch-Training. U-18-Nationalspieler Björn Zintel plagt sich nach wie vor mit Rückenproblemen und ist in dieser Saison noch ohne Einsatz und sogar ohne Training.

Hinzu kam, dass sich einige Akteure mit Erkältungen abmelden mussten. Wirkliches Kopfzerbrechen hat dies den Zweibrücker Löwen jedoch nicht bereitet – und Stefan Bullacher sieht sein Team auch gut vorbereitet. „Es muss uns gelingen, das Zusammenspiel der starken Rückraum-Reihe mit den bulligen Kreisläufern zu stören“, sagt der Zweibrücker Trainer vor dem zweiten Löwen-gegen-Löwen-Spiel in Serie, nachdem seine Löwen vor einer Woche die aus Duisburg in eigener Halle mit 25:23 besiegt haben.

Vor allem eines kommt Stefan Bullacher überhaupt nicht in den Sinn. Sich nämlich von den drei Auftaktniederlagen der SG Ratingen blenden zu lassen. Viel wichtiger ist für den Coach der Zweibrücker Löwen, was er bei seinem Studium des Gegners vor dem Bildschirm beobachtet hat. „Da konnte man sehen, welche Qualität in der Mannschaft steckt“, sagt er, um auch noch einmal seine These zu wiederholen. „Ich hatte bereits in den vergangenen Wochen darauf hingewiesen, dass in dieser Liga fast jeder gegen jeden gewinnen kann“, erklärt Stefan Bullacher. Und das bedeutet? „Dass wir auch nicht nach Ratingen fahren, um denen die Punkte kampflos zu überlassen.“

Wie schon vor zwei Wochen vor dem 34:30-Erfolg bei den Lemgo Youngsters werden die Zweibrücker ihre Reise zum Auswärtsspiel mit zwei Kleinbussen starten. Abfahrt wird um 13 Uhr an der Westpfalzhalle sein.