GWD Minden jederzeit Herr der Lage
19.10.2014 Jugend-Bundesligen

GWD Minden jederzeit Herr der Lage

19.10.2014 · Jugend-Bundesliga, JBLH männlich · Von: chb

GWD Minden jederzeit Herr der Lage

Weshalb die Wölfe vor der Saison im oberen Drittel der West-Staffel der Jugendbundesliga angesiedelt wurden, bewiesen die Duisburger zumindest eine Halbzeit lang. Letztlich reichte den Hausherren eine durchschnittliche Leistung, um am Ende einen ungefährdeten 30:24 (16:14)-Sieg einzufahren und die Tabellenspitze zu behaupten.

Es ging gut los für die Grün-Weißen. 4:1 nach wenigen Minuten ließen einen deutlichen Spielverlauf erwarten, doch die Gäste aus dem Ruhrgebiet waren nicht nach Dankersen gekommen, um sich kampflos in die Niederlage zu ergeben. Das wurde spätestens deutlich, als das Wolfsrudel nach gut 20 Minuten den knappen GWD-Vorsprung beim 11:11 egalisiert hatte. Aufgrund fehlender Wurfgefahr aus dem Rückraum lösten die Duisburger oftmals auf zwei Kreisläufer auf. Damit kam die GWD-Abwehr in einigen Situationen nicht zurecht.

„Die Wölfe haben das sehr diszipliniert gespielt“, befand GWD-Coach Sebastian Bagats, machte aber auch „eigene Fehler“ für den Ausgleich verantwortlich. Bis kurz vor dem Seitenwechsel hatte sich GWD – angetrieben vom über die gesamte Spielzeit überragenden Mats Korte - wieder auf drei Tore abgesetzt, ehe die Gäste mit der Schlusssirene noch einmal den 14:16-Anschluss schafften.

Im zweiten Durchgang beorderte Bagats seine Abwehrformation um einige Meter zurück. Der Schlüssel zum Erfolg. Und wenn Würfe durch die Deckung den Weg in Richtung Tor fanden, stand dort ein wiederholt gut aufgelegter Joel Birlehm. Der Jugend-Nationalkeeper entschärfte 15 Würfe und kaufte den Wölfen sogar zwei Siebenmeter ab. Die daraus resultierenden Ballgewinne münzten die Grün-Weißen in einfache Tore um und konnten schließlich einen komfortablen Vorsprung herauswerfen. In den Schlussminuten hielt dann im Gefühl des sicheren Sieges der Schlendrian auf Seiten der Dankerser Einzug, was Sebastian Bagats aber nicht sonderlich störte: „Immer wenn es knapper wurde, konnten wir zulegen. Ich hatte nie das Gefühl, das wir das Spiel verlieren könnten. Dafür, dass wir viele Verletzte und angeschlagene Spieler haben, haben wir eine sehr souveräne Vorstellung abgeliefert. Auch wenn es nicht schön anzusehen war.