Gummersbacher U23 gibt rote Laterne ab
20.10.2014 3. Liga

Gummersbacher U23 gibt rote Laterne ab

20.10.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel West · Von: pm verein

Gummersbacher U23 gibt rote Laterne ab

Es geht also doch noch: Die stark ersatzgeschwächte U23 des VfL Gummersbach hat am Abend den zuletzt zwei Mal in Folge siegreichen Löwen aus Duisburg in der Schwalbe-Arena beim 26:26 (13:12)-Remis einen Punkt abgerungen und damit nach zuletzt vier Niederlagen in Folge ein deutliches Lebenszeichen gesendet. Die kampfbetonte Partie gegen die SG war nichts für schwache Nerven. Auf der Schlussgeraden aber hatte der VfL das bessere Ende für sich und konnte das 24:26, das die Gäste bereits in der 56. Minute geworfen hatten, dank eines sehr gut aufgelegten Tobias „Pepe“ Schröter, der gleich im Doppelpack erfolgreich war, doch noch in ein Unentschieden drehen. Schröter war mit sieben Treffern zugleich der beste Werfer der Gummersbacher.

Mit dem Unentschieden konnte der VfL auch die rote Laterne in der dritten Liga, Gruppe West, wieder abgeben, die nunmehr der Neusser HV trägt. Dabei war der VfL bereits gebeutelt in die Partie gegangen, nachdem sich zu Srdjan Predragovic und Frederic Seifert weitere Verletzte hinzugesellt hatten. So war bereits vergangene Woche in Lemgo Igor Cagalj ausgefallen und im Training am Freitag kugelte sich Gummersbachs neuer Torhüter Lauris Ozolins den kleinen Finger aus. Zu allem Übel erlitt Bundesligaprofi Jan-Lars Gaubatz, der eigentlich am Samstag hätte spielen sollen, einen Muskelfaserriss. Kurzfristig reaktiviert wurden daher Co-Trainer Philipp-Jonas Wilhelm und Christoph Mürtz als Reserve fürs Tor.

Gummersbach lief zu Beginn der Partie stets einer knappen Führung der Gäste hinterher, ehe Till Margraf in der zwölften Minute zum 7:7-Ausgleich traf. In der Folge konnten Marc Erlinghagen und Tobias Schröter den VfL mit zwei Toren in Führung bringen. Ein Vorsprung, der allerdings nicht lange von Bestand war. Vor allem im Überzahlspiel zeigten die Hausherren Schwächen, so dass die SG weiter im Spiel blieb, wenngleich der VfL sich im Vergleich zu den vorangegangenen Spielen deutlich beweglicher und schneller im Angriff präsentierte.

Und der Abwehr gelang es, die zuletzt so stark aufspielenden Marcel Wernicke und Felix Handschke in ihren Kreisen so zu stören, sodass diese auch Denis Backhaus am Kreis nur selten fanden. In die Gummersbacher Deckungsmitte kehrte mit Philipp-Jonas Wilhelm der Co-Trainer aufs Spielfeld zurück, nachdem Neuzugang Igor Cagalj mit Bandscheibenproblemen ausgefallen war. „Philipp hat sich in den Dienst der Mannschaft und des VfL gestellt“, freute sich Akademieleiter Jörg Lützelberger über die wertvolle Unterstützung. Und U23-Trainer Georgi Sviridenko fand, dass es ohne seinen Vize für die ersatzgeschwächte Mannschaft deutlich schwerer gegen Duisburg geworden wäre. Nach Nach der Halbzeitpause ging der VfL zwar noch einmal in der 34. Minute mit 16:14 in Front, doch in der Folge legten die Gäste immer wieder einen Treffer vor, ehe die Blau-Weißen ausgleichen konnten. Dieses hin und her ließ schon erahnen, dass es in der Schlussphase noch einmal eng werden würde. In dieser Phase sorgte Philipp Jaeger mit vier Toren dafür, dass der VfL weiter dran blieb. Als in der 56. Minute Duisburg aber mit zwei Toren weg war, kamen berechtigte Zweifel an einem Gummersbacher Punktgewinn auf, doch Pepe Schröter, der nach seiner Knieoperation inzwischen immer besser in Form kommt, war der Garant dafür, dass zumindest ein Punkt in Gummersbach blie