DHB-Team startet mit einem 30:18-Auftaktsieg gegen Finnland in die EURO-Qualifikation
29.10.2014 A-Nationalmannschaft Männer

DHB-Team startet mit einem 30:18-Auftaktsieg gegen Finnland in die EURO-Qualifikation

29.10.2014 · Home, Nationalteams, Männer Nationalteam · Von: oti

DHB-Team startet mit einem 30:18-Auftaktsieg gegen Finnland in die EURO-Qualifikation

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft ist mit einem Sieg in die EURO-Qualifikation gestartet. Mit 30:18 (19:08) bezwang das Team um Bundestrainer Dagur Sigurdsson Mittwoch in Gummersbach Finnland. Sonntag tritt das DHB-Team in Wien gegen Österreich an (18 Uhr, live bei EHFTV.com).

Kapitän Uwe Gensheimer unmittelbar nach dem Abfiff der Auftaktbegegnung der EURO-Qualifikation: „In der ersten Halbzeit haben wir sehr konzentriert gespielt. In der zweiten Halbzeit gab es das ein oder andere Manko.“ Bundestrainer Dagur Sigurdsson sieht das ähnlich: In den ersten 30 Minuten habe die DHB-Auswahl äußerst diszipliniert agiert, „in der zweiten Halbzeit haben wir etwas enttäuscht.“ Ursachen sucht der Trainer zunächst bei sich selbst: „Wir haben viel durchgewechselt. Das hat Unruhe in unser Spiel gebracht.“

Komplimente sendet der Isländer an Martin Strobel: „Der hat heute einen sehr guten Ball gespielt, das Spiel kontrolliert.“ Beste Werfer im DHB-Team waren Uwe Gensheimer und Steffen Weinhold mit jeweils vier Treffern.

Vor dem Spiel in der mit 4148 Zuschauern ausverkauften SCHWALBE arena hatte Sigurdsson das DHB-Team noch vor dem Gegner aus Finnland gewarnt, eine hellwache Abwehr in Kombinationen mit konsequentem Gegenstoßspiel gefordert. „Die Finnen spiele eine kompakte 6:0-Abwehr, stehen hinten sehr stabil.“

Sechs Minuten benötigte die deutsche Nationalmannschaft, um das Heft in die Hand zu nehmen. Richard Sundberg warf für die Gäste das 1:0. Uwe Gensheimer glich im Gegenzug per Siebenmeter nach einem Foul an Martin Strobel aus. Finnland ging mit 2:1 in Führung, dann mit 3:2. Zwei Tore von Hendrik Pekeler und ein Treffer von Paul Drux brachten die DHB-Auswahl mit zwei Toren in Front (5:3, 9. Minute). Fortan fand das DHB-Team immer besser ins Spiel. In der 13. Minute warf Steffen Weinhold das 8:4, traf vier Minuten später auch zum 10:5. In der 22. Minute nahm Finnlands Trainer Mikael Källmann nach Gegenstoßtoren von Patrick Groetzki und Uwe Gensheimer zum 13:6 beziehungsweise 14:6 die erste Auszeit. Das DHB-Team setzte sich bis zur Halbzeit auf 19:8 ab.

„Das wir Handball spielen können, hat man gesehen“, sagte Teammanager Oliver Roggisch in der Pause. „Die Vergangenheit hat gezeigt, dass wir Begegnungen am Anfang dominieren können, aber in der zweiten Halbzeit dann nicht in das Spiel kommen.“ 

Roggisch sollte Recht behalten: Zwar hielt die DHB-Auswahl die Finnen in der zweiten Hälfte auf Distanz, konnte sich aber auch nicht weiter absetzen. Schon in der 41. Minute nahm Bundestrainer Dagur Sigurdsson eine Auszeit, versuchte, das DHB-Team beim Spielstand von 21:11 neu einzustellen. Was zunächst auch gelang: Nach zwei Toren von Michael Allendorf, einem Treffer von Paul Drux und zwei Gegenstoßtoren in Folge von Tobias Reichmann führte die deutsche Nationalmannschaft in der 47. Minute mit 26:13. Finnland steckte nicht auf und verkürzte wieder auf 26:16. Nach zwei Toren von Sven-Sören Christophersen, dem ersten Länderspiel-Tor von Timm Schneider traf Fabian Wiede schließlich zum 30:18 Endstand.

Bundestrainer Dagur Sigurdsson legt den Fokus nach dem Finnland-Spiel jetzt zu 100 Prozent auf die Begegnung am Sonntag gegen Österreich: „Wir werden uns intensiv darauf vorbereiten.” Der Isländer spricht von einem „Spiel auf Augenhöhe”, das er in Wien erwarte. „Unsere Chancen stehen 50 zu 50.”

 

Deutschland - Finnland 30:18 (19:8)

Deutschland: Heinevetter, Lichtlein; Allendorf (2), Christophersen (2), Drux (3), Fäth (2), Gensheimer (4), Groetzki (2), Pekeler (2), M. Müller (1), Reichmann (3), Schneider (1), Späth (1), Strobel (2), Weinhold (4), Wiede (1)
Finnland: Auer, Broman J., Bromann B., Forss, Helander (1), Kihlstedt, Koljonen (1), Mäkelä, Ojala, Rönnberg A. (6), Rönnberg N. (4),  Roslander, Sundberg (4), Tamminen (1), Valo (1), Weber
Schiedsrichter: Vesovic/Mitrovic (Montenegro). - Zuschauer: 4148 (ausverkauft). - Siebenmeter: 5/3:4/4. - Zeitstrafen: 8:4 Minuten (Drux/zwei, Späth, Pekeler - Koljonen, Weber). - Spielfilm: 2:3, 6:3, 10:5, 14:6, 17:8, 19:8 - 21:9 (38.), 21:11 (41.), 24:13, 26:15 (50.), 28:17, 30:18.