Marienberg gewinnt Drittliga-Sachsenderby gegen HC Leipzig II - 20. Heimspielerfolg in Serie
24.11.2014 3. Liga

Marienberg gewinnt Drittliga-Sachsenderby gegen HC Leipzig II - 20. Heimspielerfolg in Serie

24.11.2014 · 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

Marienberg gewinnt Drittliga-Sachsenderby gegen HC Leipzig II - 20. Heimspielerfolg in Serie

Der HSV 1956 Marienberg gewann das erste der beiden anstehenden Sachsenderbys der Saison 2014/15 in der 3. Liga Staffel Ost ungefährdet und dem Spielverlauf entsprechend verdient gegen die Bundesliga-Reserve des HC Leipzig mit 31:26. Damit festigten die HSV-Damen um Trainer Robert Flämmich ihren sehr guten dritten Platz und haben als Neuling bemerkenswerte 18:4 Zähler auf ihrem Konto. Zudem landete die Flämmich-Sieben mit dem Sieg gegen das Juniorenteam des HC L ihren 20. Heim-Punktspielsieg in Folge, der von den HSV-Fans am Schluss wieder mit stehenden Ovationen bejubelt wurde.

Dazu sagte der HSV-Coach: „Ich bin hochzufrieden mit der Leistung der Mädels. Wir haben einen Traumstart hingelegt (8:0), der uns genügend Selbstsicherheit für den weiteren Spielverlauf gegeben hat: viele Abläufe funktionierten in der Folge spielend leicht und man hat den Mädels den Spaß am Handball förmlich angesehen. Hinzu kam in der ersten Halbzeit eine super Abwehrleistung, so dass die ersten 30 Minuten absolut souverän von uns gestaltet wurden. Ein großes Kompliment muss ich den Mädels bezüglich des „Nachsetzens“ machen: sie haben fast jeden „zweiten Ball“ behaupten können, haben eigene Fehler sofort mit Ballrückeroberung egalisiert – das war der Garant für den Erfolg! Sein Team hatte bisher oftmals Startschwierigkeiten, während die sehr junge HC-L Sieben in ihren Partien forsch begann und manchmal am Ende Tribut wegen noch fehlender Erfahrung zahlen musste.

Daher waren viele der 235 Zuschauer bestimmt überrascht, als es diesmal umgedreht war. Denn die Erzgebirgerinnen legten wie die Feuerwehr los (8:0/10./ 11:4/ 18./14:8/ 25. Min) und spielten super schnell auf. Sie zerstörten die Siegeshoffnungen der davon beeindruckten Gäste von Anfang an und bis zum sicheren 16:8 Pausenstand und stellten die Weichen frühzeitig auf Erfolg. Bis auf Torjägerin Evelina Kalasauskaite - die nicht trainieren konnte und deren Einsatz erkältungsbedingt sogar gefährdet war - konnten sich bis dahin alle HSV-Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen.

Dafür setzte sie ihre Mitspielerinnen sehr gut in Szene, wobei die Anspiele zur tschechischen Nationalspielerin des HSV, Dominika Selucká, sowie auch zu der anderen Kreisspielerin, Vicky Schütze, klasse waren. Die Letzteren konnten oftmals nur unfair am Wurf gehindert werden. Die fälligen Siebenmeter, die von den souverän und gut leitenden Schiedsrichtern Normen Niehage und Peter Winkel im weiteren Spielverlauf verhängt wurden, verwandelte Jana Foksova bis auf einen sicher. Sie wurde mit 9/5 Toren auch HSV-Torschützenbeste des Tages, der aber Lucie Hribova und D. Selucká (je 6) nicht viel nachstanden.

Bei den Gästen war das Johanna Schierbock, die 7x einnetzte. Bevor diese Daten alle feststanden, bekamen die HSV-Fans nach der Pause weiterhin von beiden Teams ein gutklassiges und sehenswertes Frauenhandballspiel geboten. Die Spannung war diesmal zwar nicht so groß, weil die Marienbergerinnen ihren beruhigenden Vorsprung gut verwalteten(23:15/42.) und sogar noch spielvorentscheidend (28:18/49./30:20/ 54.) ausbauen konnten.

Im Gefühl des sicheren Sieges ließ die Konzentration bei den bis dahin überzeugend auftrumpfenden Erzgebirgerinnen nach. Sie mussten noch sechs, teilweise vermeidbare Treffer kassieren. Dabei stellten die jungen Talente des HCL noch einmal ihre gute spielerische Klasse eindrucksvoll unter Beweis. Das Fazit vom HSV-Coach fiel trotzdem positiv aus „Ich denke, auch die Zuschauer haben über 50 Min. ein sehr attraktives Spiel von uns gesehen, bei dem wir nie in die Situation geraten sind, Gefahr zu laufen, nicht zu gewinnen. Einziger Wermutstropfen ist jedoch, dass wir in den letzten 7-8 Minuten die Spannung nicht mehr zu 100% aufrechterhalten konnten und Leipzig etwas Ergebniskosmetik gewährt haben. Doch das soll die tolle Leistung nicht schmälern – so ist Handball.“

HSV: Denise Reichel (Tor), Jana Foksova (9/5), Lucie Hribova (6), Dominika Selucká (6), Vicky Schütze (2), Evelina Kalasauskaite (2), Eva Kracmanova (3/1), Karin Schererova (2), Stephanie Gaitzsch (1),

Zuschauer 235, Siebenmeter: 7/6 HSV, 4/2 Leipzig

Zeitstrafen: HSV 3/ Leipzig4,

Schiedsrichter: Normen Niehage/Peter Winkel,

Sekretär: Katja Müller Zeitnehmer :Tina Weigel