Start in die Rückrunde: Konstanz empfängt Friesenheimer Jung-Eulen

Zum Jahresabschluss und gleichzeitigem Start in die Rückrunde empfängt die A-Jugend der HSG Konstanz am Samstag in der Bundesliga die TSG Friesenheim in der Schänzle-Sporthalle. Die Mannschaft um HSG-Trainer Christian Korb will nach dem Sieg gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen nachlegen und auch im Heimspiel gegen die TSG Friesenheim die Punkte auf dem eigenen Konto gutschreiben.

Die TSG Friesenheim hat sich mit Platz zwei in der letztjährigen Staffel West direkt für die diesjährige Bundesliga-Saison qualifiziert und spielt in diesem Jahr zum ersten mal in der Staffel Süd. Der Tabellenneunte aus Ludwigshafen gehört in puncto Jugendförderung zu einer der Top-Adressen im Handball. Ziel des Vereins ist es, dass 40 bis 60 Prozent der Spieler der Bundesliga-Mannschaft aus dem eigenen Nachwuchs kommt. So werden die in der A-Jugend noch spielberechtigten Spieler Philipp Bauer und Jugendnationalspieler Dominik Claus erst gar nicht mehr für Einsätze in der A-Jugend eingeplant und spielen fast nur bei den Aktiven.

Als Grundstock für die erfolgreiche Jugendarbeit betreibt die TSG die Kooperation „Schule und Verein“, unterhält den Landesstützpunkt für die männliche Jugend in Rheinland-Pfalz und bietet darüber hinaus ein Internat für wohnortferne Spieler. Die hohen Erwartungen vor Saisonbeginn, mit einem Platz im oberen Drittel, konnte der Viertelfinalist der letztjährigen Deutschen Meisterschaft bisher noch nicht erfüllen. Nach einem misslungenen Start stehen bei der TSG bisher vier Siege zu Buche. Zuletzt unterlagen sie gegen den Tabellendritten Balingen/Weistetten und Tabellenführer Kronau/Östringen. Jedoch konnte die TSG zuvor gegen den derzeitigen Tabellenfünften FrischAuf Göppingen gewinnen. Mit Trainer Eyub Erden sitzt bei der TSG der wichtigste Neuzugang auf der Bank.

Auch wenn im letzten Spiel der HSG noch nicht alles rund lief, hoffen die Konstanzer dass der Knoten endlich geplatzt ist. HSG-Trainer Christian Korb wollte direkt nach dem Spiel gegen Oftersheim/Schwetzingen die Euphorie in der Halle nicht teilen, hatte er doch noch zu viele Schwachpunkte gesehen. In dem äußerst kampfbetonten Spiel konnte die HSG mit einer guten Mannschaftsleistung den ersten Sieg erzielen. Alle Spieler hatten ihre Höhen und Tiefen. Die Mannschaft ließ sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen und schaffte es, gemeinsam die Führung nicht mehr aus der Hand zu geben.

Schlüsselszenen zum Sieg waren z.B., als nach zwei Zeitstrafen und einem Spieler in Manndeckung mit drei Feldspielern ein Tor erzielt werden konnte, oder als nach einem misslungenem Tempogegenstoß mit einer Doppelabwehr gleich zwei hundertprozentige Torchancen durch den Konstanzer Torwart vereitelt wurden. Der Handballkrimi hielt so bis kurz vor Spielende, als eine Vier-Tore-Führung in den letzten Minuten für etwas Entspannung sorgte. Aus dem 33:29-Erfolg kann die Mannschaft viel Kraft für das nächste Spiel schöpfen. Vielleicht beginnt dann die Rückrunde wie die Hinrunde aufgehört hat und man kann mit zwei Siegen in die Winterpause gehen.