TV Hochdorf lässt das Jahr mit einem Heimspiel ausklingen

Noch einmal – noch einmal alles geben, noch einmal lautstark unterstützen, noch einmal den Weg ins Sportzentrum finden! Das Handball-Jahr 2014 verlief für den TV Hochdorf mehr als nur ordentlich. Mit dem dritten Tabellenplatz in der Saison 2013/2014 hatte niemand so wirklich gerechnet und trotz teilweise durchwachsenem Saisonstart stehen die Pfalzbiber auch jetzt wieder auf einem souveränen dritten Platz. Vier Tage vor Heiligabend steht nun das letzte Spiel des Jahres an, doch die SG H2Ku Herrenberg wird in Hochdorf alles andere als Geschenke verteilen.

Denn nach zwei Spielzeiten im Abstiegskampf hat sich die Mannschaft von Nico Kiener im Mittelfeld der 3. Liga Süd etabliert, stand phasenweise sogar auf dem dritten Platz hinter den beiden Top-Favoriten SG Leutershausen, denen wir an dieser Stelle auch zur Herbstmeisterschaft gratulieren, und der SG Nußloch. Aktuell, nach 14 bestrittenen Begegnungen, stehen die Gäste aus Baden-Württemberg auf einem soliden neunten Tabellenplatz, mit einer ausgeglichenen Bilanz von 14:14 Punkten. Zuletzt gab es jedoch drei Niederlagen in Folge, in Kronau, überraschenderweise auch in Friedberg sowie gegen Leutershausen. Auch wenn der aktuelle Trend vielleicht eher für den TV Hochdorf spricht, so ist es doch ein psychologischer Vorteil, mit einer positiven oder zumindest ausgeglichenen Bilanz in die Winterpause zu gehen, und eben diesen Vorteil wollen die Herrenberger versuchen, zu erlangen.

Dreh- und Angelpunkt ihres Spiels ist der erst 20-jährige Rückraumspieler Jona Schoch, der mit bisher 103 erzielten Toren nur dem ehemaligen Bundesliga-Spieler Bostjan Hribar vom TSV Rödelsee (142 Treffer) weichen muss, wenn es darum geht, wer in dieser Saison die meisten Tore erzielt hat. Auch ein wichtiger Spieler ist der erfahrene Kapitän Christian Dürner, der wendige Kreisläufer Felipe Soteras-Merz und der wuselige Routinier Ingo Krämer, der die Hochdorfer Defensive in vergangenen Spielen oftmals vor große Probleme stellte.

Die Hochdorfer Personalsituation hat sich durch die Rückkehr von Benjamin Hundt, der gegen die TGS Pforzheim die Kollegen in der Abwehr für ein paar Minuten entlastete, ein wenig mehr entspannt. Der Langzeitverletzte Christopher Klee ist sowieso nicht an Bord, auch mit Jonas Kupijai wird erst wieder im nächsten Jahr gerechnet. Dominic Seganfreddo hat Knieprobleme. Hinter seinem Einsatz steht ein Fragezeichen.

Die SG H2Ku Herrenberg reist vielleicht als Außenseiter, aber auf keinen Fall chancenlos in die Pfalz an. Anpfiff zu diesem letzten Spiel 2014 ist um 19 Uhr im Hochdorfer Sportzentrum.