„Haben trotzdem einen Schritt nach vorn gemacht“ - SG H2Ku Herrenberg lässt trotz Niederlage gegen Großsachsen Aufwärtsstrend erkennen
26.01.2015 3. Liga

„Haben trotzdem einen Schritt nach vorn gemacht“ - SG H2Ku Herrenberg lässt trotz Niederlage gegen Großsachsen Aufwärtsstrend erkennen

26.01.2015 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: pm verein

„Haben trotzdem einen Schritt nach vorn gemacht“ - SG H2Ku Herrenberg lässt trotz Niederlage gegen Großsachsen Aufwärtsstrend erkennen

Mit einer Niederlage kehrte Drittligist SG H2Ku Herrenberg am späten Samstagabend vom Gastspiel beim TV Germania Großsachsen zurück. Das 27:33 (12:14) lässt das Gäuteam zwar noch näher an die Abstiegszone heranrücken, mit der gezeigten Leistung war Coach Nico Kiener aber dennoch nicht unzufrieden.

„Ich habe der Mannschaft im Vorfeld unmissverständlich klar gemacht, dass ich eine Reaktion auf die letzten Auswärtsspiele erwarte. Und die ist auch gekommen“. Auch wenn der Trainer der SG H2Ku, der das couragierte Spiel in Hochdorf Mitte Dezember aus dieser Pauschalkritik explizit herausnahm, über die am Ende um einige Tore zu hoch ausgefallene Niederlage sicher nicht glücklich war, die Leistung seiner Schützlinge ließen aber einen relativ entspannten Nico Kiener die Heimreise mit seinem Team antreten. In der Tat zeigten sich die SG- Akteure diesmal von einer anderen, besseren Seite. Dabei hatten sie vor dem Anpfiff noch einen zusätzlichen personellen Nackenschlag verkraften müssen. Nach dem Fehlen von Christian Dürner und Felipe Soteras-Merz waren durch den zusätzlichen, kurzfristigen Ausfall von Dominik Rose die Alternativen für Jona Schoch auf der halblinken Position praktisch auf null begrenzt. Der Goalgetter wurde dafür auf der anderen Halbposition gestern von einem beherzt spielenden Christian Rau entlastet, der am Ende mit sechs Treffern zum erfolgreichsten Werfer der Gäste avancieren sollte.

Im Gegensatz zur jüngeren Vergangenheit wurde das Spiel diesmal nicht schon frühzeitig von der SG H2Ku aus der Hand gegeben. Auch wenn die Gäste immer wieder in Rückstand gerieten, blieben sie doch stets auf Tuchfühlung zu den Gastgebern. Dabei hatte der TV Germania wiederum auf seine drei Stammkräfte Masica, Knierim und Zahn verzichten müssen. Aber ein qualitativ hoher und breiter Kader kompensierte diese Ausfälle fast nahtlos. Gerade die linke Angriffseite mit Philipp Schulz und Tobias Kohl bereitete den Gästen einiges Kopfzerbrechen. Trotzdem blieb die Partie auch über den Halbzeitstand von 14:12 über zwei Drittel der Partie ausgeglichen (20:18). Das lag auch an einer kämpfenden und spielenden SG- Mannschaft, die sich insgesamt stark formverbessert zeigte. „Wir haben heute trotzdem, jeder einzeln, einen Schritt nach vorn gemacht“, konnte Nico Kiener ein positives Fazit nach Spielschluss ziehen.

Nach etwa vierzig Minuten brachten vier rabenschwarze Minuten mit vier Fehlern und den entsprechenden Gegentoren dann aber die Vorentscheidung (24:18). „Hier haben wir mit einigen falschen Entscheidungen den Faden kurzzeitig verloren“, so der Herrenberger Übungsleiter. Auch wenn sich die SG H2Ku nie aufgab und sich am Ende so gut wie alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten, war die Hypothek dieses Rückstandes zu groß für eine erfolgreiche Aufholjagd. Dass das Endresultat mit 33:27 zugunsten des TVG Großsachsen nach Meinung von Nico Kiener um einige Tore zu hoch ausgefallen war, änderte aber nichts an der Punktevergabe. „Nicht mit dem Ergebnis, aber wohl mit der Leistung haben wir uns einen Schub für das nächste Heimspiel geholt“, so ein optimistischer Nico Kiener, der den Blick schon auf den kommenden Gast in der eigenen Markweghalle, den TV Hochdorf, richtete. Dann hofft man im Lager der SG H2Ku Herrenberg, auch langsam auf ein weniger gefülltes Lazarett blicken zu müssen.