Spitzenreiter Ferndorf richtet sich auf die nächste Wundertüte ein
31.01.2015 3. Liga

Spitzenreiter Ferndorf richtet sich auf die nächste Wundertüte ein

31.01.2015 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel West · Von: aha

Spitzenreiter Ferndorf richtet sich auf die nächste Wundertüte ein

So richtig souverän war's zuletzt nicht. Aber: Der TuS Ferndorf, der Tabellenführer der 3. Liga West, kann sich auch nach seinen knappen Erfolgen beim Leichlinger TV (22:21) und gegen den TSV GWD Minden II (33:32) weiterhin mit seiner imposanten Serie schmücken, nämlich inzwischen 15 Siegen in Folge. Das 18. Saisonspiel führt den Spitzenreiter aus dem Nordsiegerland (30:4 Punkte) nun zum Tabellenzwölften VfL Gummersbach II (12:22 Zähler). Und Trainer Erik Wudtke sagt: „Wir haben nur noch Hammer-Spiele.“ Dafür sind jedoch nicht nur die Kontrahenten verantwortlich, sondern vor allem spiegelt dieses Zitat auch die unverändert sehr angespannte Personalsituation der Ferndorfer wider. Anwurf in der Eugen-Haas-Halle an der Moltkestraße wird am Samstag (31. Januar) bereits um 16.30 Uhr sein.

Nichtsdestotrotz geht Erik Wudtke davon aus, dass das Gummersbacher Nachwuchs-Team nicht ganz so stark ist wie das der Mindener. Dennoch erwartet der 42-jährige TuS-Coach für seine Mannschaft erneut eine Wundertüte. Und Teile dieser Wundertüte werden auch wieder Spieler sein, die zum Bundesliga-Kader der Oberbergischen gehören: Tobias Schröter, Srdjan Predragovic und Philipp Jaeger.

Allerdings stellt Trainer Georgi Sviridenko klar, dass er die Weltmeisterschaft und die damit verbundene Bundesliga-Pause diesmal nicht voll ausschöpfen wird. So werden Simon Ernst, Julius Kühn und Andreas Becker nicht dabei sein. „Wir wollen“, erklärt der Gummersbacher U-23-Coach, „mit dem Einsatz unserer Bundesliga-Profis nicht in den Kampf um die Meisterschaft und den Aufstieg eingreifen.“ Auch Jan-Lars Gaubatz ist kein Thema mehr, nachdem er den VfL Richtung ASV Hamm-Westfalen in die 2. Bundesliga verlassen hat.

Ziel des TuS Ferndorf ist am Samstag jedoch nicht nur der 16. Sieg in Serie und damit ein klares Signal an den Tabellenzweiten VfL Eintracht Hagen, der um 19 Uhr in seiner Enervie-Arena den VfL Gladbeck empfangen wird, sondern auch das Radieren einer schlechten Erinnerung. In der vergangenen Saison nämlich, am 14. Dezember 2013, gab das Wudtke-Team im Meisterschaftsrennen zwei wichtige Punkte in der Schwalbe-Arena in Gummersbach ab.

Nach einem 11:20-Pausenrückstand unterlag der TuS mit 24:29 der VfL-Zweiten, in deren Tor damals Lucas Puhl stand, der – das ist bekannt – seit dieser Saison das Ferndorfer Trikot trägt. „Diese Niederlage hat wesentlich dazu beigetragen“, erklärt Erik Wudtke, „dass wir unsere Ziele in der vergangenen Saison nicht erreicht haben.“ Auf dem Weg in die 2. Bundesliga mussten die Siegerländer dem TSV Bayer Dormagen den Vortritt lassen.