HSV 1956 Marienberg bleibt auf Medaillenkurs Torhüterin Denise Reichel maßgeblich am schwer erkämpften Sieg beim HC L II beteiligt
01.04.2015 3. Liga

HSV 1956 Marienberg bleibt auf Medaillenkurs Torhüterin Denise Reichel maßgeblich am schwer erkämpften Sieg beim HC L II beteiligt

01.04.2015 · 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

HSV 1956 Marienberg bleibt auf Medaillenkurs Torhüterin Denise Reichel maßgeblich am schwer erkämpften Sieg beim HC L II beteiligt

Der HSV 1956 Marienberg ist durch einen sehr schwer erkämpften 29:27 Sieg bei der Bundesliga-Reserve des HC Leipzig erfreulicherweise weiter auf Medaillenkurs und verteidigte damit auch seinen zweiten Tabellenplatz mit nunmehr beachtlichen 35:11 Punkten. Aus den restlichen drei Partien brauchen die Erzgebirgerinnen jetzt noch zwei Zähler, um den Bronze-Rang zu belegen. Um den jetzigen zweiten Platz aus eigener Kraft zu verteidigen und Vizemeister der 3.Liga Staffel Ost zu werden, darf die HSV-Sieben aber keinen Punkt mehr abgeben. Wie schwer dieses Vorhaben ist, hat die sehenswerte und für die 150 Zuschauer - unter denen sich circa 30 HSV-Fans befanden - sehr spannende Partie beim spielstarken Tabellenneunten HC Leipzig II eindrucksvoll bewiesen.

HSV-Trainer Robert Flämmich resümierte dazu: „Wir haben erneut zwei Halbzeiten mit zwei verschiedenen Gesichtern gezeigt. Im ersten Durchgang haben wir sehr entschlossen in unseren Angriffsaktionen agiert und waren vor allem in der Abwehr taktisch diszipliniert. Wir konnten uns nach anfänglichem, ausgeglichenen Verlauf (1:1/2:2/ 4:4/6:6) und dem letztmaligen Gleichstand während der Partie (7:7 /15:44.) einen unerwartet hohen 16:9 Vorsprung zur Pause herauswerfen. Doch diese Führung erwies sich weniger als Garant für ein sicheres und leichtfüßiges Auftreten im zweiten Durchgang, denn als Gift für unser Spiel.“ Schon bis zur Pause parierte Torhüterin Denise Reichel mehrmals großartig. Sie brachte die wurfstarken HCL-Junioreninnen zur Verzweiflung und gab ihrer Mannschaft enormen Rückhalt. Zum weiteren Spielverlauf ergänzte der HSV-Coach. „Die ersten zwölf Minuten der zweiten Halbzeit waren wir nur halbherzig bei der Sache und haben Leipzig den nötigen Spielraum gelassen, den die Gastgeber benötigten, um ihrerseits das Spiel an sich zu reißen. Schnell schmolz unser Vorsprung (17:11/17:13/ 20:17 /42.) zusammen und Leipzig stellte uns immer wieder vor Aufgaben, die wir nicht adäquat lösen konnten. Eine erhöhte Quote technischer Fehler samt Ballverlusten waren das Resultat. Doch das spricht ja nur wieder für die Qualität der Leipzigerinnen, die beim 22:20 ( 44.) gefährlich heran kamen. Wir können von Glück sagen, dass uns Denise in vielen entscheidenden Situationen mit starken Paraden die Führung stets absicherte. Die gewonnen Bälle aus der Abwehr konnten am heutigen Tage überzeugend von Jana Foksova auf der linken Außenbahn (Torschützenbeste mit 9/4T) sowie Evelina Kalasauskaite (7T) aus dem Rückraum im gegnerischen Tor untergebracht werden. Vicky Schütze hat am Kreis dazu ordentlich für Wirbel (mehrere Siebenmeter herausgeholt) gesorgt, so dass wir flexibel in unseren Angriffsaktionen blieben. Wenig souverän haben wir uns dann jedoch nochmal in den letzten sechs Minuten präsentiert: Aus einer sicheren 22:29 Führung wurde nach einem 5:0-Lauf des HCL noch ein knappes Ergebnis. So was kann auch schiefgehen, doch das Polster aus der ersten Halbzeit sollte sich nun doch noch auszahlen, so dass man letztlich die zwei gewonnen Punkte mit nach Hause nehmen kann und gut ist. Das Endergebnis von 27:29 spiegelt zudem genau das wider, was ich vor dem Spiel erwartet hatte – eine enge Kiste. Unglücklich, aber nicht dramatisch war der Einstand unserer neuen Torhüterin Nataliya Gaiovych, die leider noch keine Hände an den Ball bekommen hat. Doch das wird sich künftig sicher ändern. Ihr Potential konnte sie im Training bereits unter Beweis stellen und wird dieses auch zeitnah im Punktspiel abrufen können.“

Die bis zuletzt sehr tapfer kämpfende HCL-Zweite - die mit Nele Reimer (7/1T) ihre Torschützenbeste des Tages hatte - ist als Neunter (19:27 Pkt.) noch in Abstiegsgefahr, der sie bei Bestätigung der Spielweise gegen den HSV aber entkommen sollte.