Im letzten Heimspiel den Sack zumachen - SG H2Ku Herrenberg kann gegen Friedberg Klassenerhalt perfekt machen
02.05.2015 3. Liga

Im letzten Heimspiel den Sack zumachen - SG H2Ku Herrenberg kann gegen Friedberg Klassenerhalt perfekt machen

02.05.2015 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: pm verein

Im letzten Heimspiel den Sack zumachen - SG H2Ku Herrenberg kann gegen Friedberg Klassenerhalt perfekt machen

Zum letzten Heimspiel der laufenden Saison empfängt die SG H2Ku Herrenberg am kommenden Sonntag um 17 Uhr den TSV Friedberg. Im Gegensatz zu den letzten Partien in der heimischen Markweghalle muss die Kiener-Sieben diesmal mit der Bürde des Favoriten auflaufen. Bei einem Erfolg gegen den Tabellenletzten und bereits als Absteiger feststehenden Verein aus der Nähe von Augsburg winkt dem Gastgeber allerdings der vorzeitige Klassenerhalt am vorletzten Spieltag.

Der Sieg am vergangenen Samstag gegen das Spitzenteam von der SG Kronau/Östringen II sorgte im Lager der SG H2Ku für Riesenerleichterung. Durch das 26:23 in heimischen Gefilden hat sich das Team um Kapitän Christian Dürner in die relativ komfortable Situation gebracht, weiter aus eigener Kraft den Klassenerhalt zu erreichen. Außerdem bewies der Drittligist aus dem Gäu eindrucksvoll, auch mit Druck erfolgreich umgehen zu können.

Im Vorfeld des sonntäglichen Spiels gegen den TSV Friedberg wird diese Drucksituation sicherlich nicht geringer werden, auch wenn der Gegner auf dem Papier natürlich nicht die Klasse von den zuletzt bezwungenen Teams aus Horkheim oder Kronau/Östringen aufweist. Der TSV steht seit einigen Wochen bereits als erster Absteiger fest, dem vor zwei Wochen noch der TSV Neuhausen/Filder folgte. Ganze vier Siege zieren die Saisonstatistik der bisher absolvierten 28 Spiele. Allerdings rührte einer dieser Siege vom 6. Dezember vergangenen Jahres. Damals gastierte die stark ersatzgeschwächte SG H2Ku in der Friedberger Sporthalle und unterlag nach einem blutleeren Auftritt mit 24:30. Damals erzielte neben Fabian Maier-Hasselmann mit zehn Treffern auch ein Claudio Schneck vier Tore für den Gastgeber. Schneck wird am Samstag wohl ebenfalls wieder im Kader der Friedberger stehen, ein letztes Mal. Der körperlich und spielerisch äußerst präsente Kreisläufer wird seine Zelte in Bayern abbrechen und nach sechs Jahren in Erlangen und eben Friedberg nach Herrenberg zurückkehren.

„Wir werden noch einmal eine Woche Vollgas geben“. Diese Worte von Nico Kiener stammen von der Pressekonferenz unmittelbar nach dem letzten Heimsieg gegen Kronau/Östringen. Sie unterstreichen, dass der Trainer des Gäuclubs noch einmal alles in die Waagschale werfen will, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Dies wäre dann wie im Vorjahr am vorletzten Spieltag realisiert. Außerdem wollte Kiener damit natürlich schon im Vorfeld jegliche Unterschätzung des Gegners unterbinden. Wie ausgeglichen die Liga in dieser Saison ist, zeigt übrigens auch die Tatsache, dass sich der Gastgeber mit einem Sieg erst mit 28 Pluspunkten gerettet hätte. Das wären immerhin fünf Zähler mehr als zum Abschluss der letzten Runde. Zugleich unterstreicht es aber auch die positive Entwicklung des Teams.

Der Klassenerhalt könnte übrigens aber unter Umständen sogar schon vor dem Anpfiff feststehen. Entgegen den letzten Jahren findet der vorletzte Spieltag laut Ansetzungsplan nicht mehr zeitlich übereinstimmend statt. Die zeitgleiche Ansetzung gibt es diese Saison nur zum Rundenabschluss. Sollte am Samstagabend der TuS Fürstenfeldbruck sein Spiel gegen den TV Hochdorf nicht gewinnen, können die Bayern mit derzeit vier Punkten Rückstand auf die SG H2Ku dieses Handicap nicht mehr aufholen.

Auf diese Rechenspiele will sich im Vorfeld des Sonntages natürlich niemand einlassen. Wenn die Konzentration auch im letzten Heimauftritt so hoch wie zuletzt gehalten werden kann, sollte der Klassenerhalt um 18:30 Uhr dann ohnehin auch rechnerisch perfekt sein.

Feiern will diesen die Mannschaft natürlich mit so vielen Fans wie möglich. Deshalb hoffen die Verantwortlichen am Fuße der Stiftskirche noch einmal mit einer gut gefüllten Halle. Schon im Laufe der gesamten Saison war das Publikum den einen oder anderen Punkt wert. Diese Unterstützung hat das Team bisher mit beeindruckenden 21:7 Punkten in der Markweghalle zurückgezahlt. Es gibt aber neben der sportlichen Brisanz noch einen weiteren Grund, am Sonntag den Weg zur Halle zu finden. Mit Markus Eipperle, Jona Schoch, Urs Bonhage, Christian Zluhan und Daniel Schliedermann werden fünf Akteure verabschiedet, die sich sicher den Beifall der Fans mehr als verdient haben.