Nächstes Ausrufezeichen gesetzt: Junioren bezwingen auch Frankreich
27.06.2015 U21 männlich

Nächstes Ausrufezeichen gesetzt: Junioren bezwingen auch Frankreich

27.06.2015 · Slider, Home, Nationalteams, Junioren Nationalteam · Von: NG

Nächstes Ausrufezeichen gesetzt: Junioren bezwingen auch Frankreich

Um es mit dem Jugendwort des Jahres 2014 zu sagen: Läuft bei den DHB-Junioren. Nach dem 30:27-Auftakterfolg über Spanien bezwang der deutsche Nachwuchs an Spieltag zwei der Airport-Trophy auch Frankreich. Einen 14:16-Rückstand zur Pause hatte das Team von Markus Baur und Axel Kromer noch in einen 28:26-Erfolg umgemünzt.

Apropos Pausenrückstand: Das größere Stückchen des ersten Durchgangs gehörte den Franzosen. Die „Grande Nation” investierte körperlich mehr, was sich in den letzten zehn Minuten vor der Halbzeit auch im Ergebnis niederschlug. Aus einem 10:10 nach 22 Umdrehungen machte Frankreich ein 14:11 sowie besagtes 16:14 nach 30 Minuten. Alexandre Tritta überdrehte gar ein wenig, was den Einsatz seiner Manneskraft anbelangt, sah Sekunden vor der Pause die Rote Karte für eine Aktion gegen Yannik Dräger.

Tritta also musste nach dem Pausentee in der Kabine bleiben, Dräger indes kam zurück – und mit ihm die DHB-Auswahl. Auszahlen sollte sich insbesondere des Trainerteams Experiment, zwischenzeitlich auf eine 3:2:1-Abwehr umzustellen. Eine Steigerung in Sachen Defensivarbeit, die bekanntermaßen auch Torhüter freut: Gerade drei Paraden in der ersten Hälfte standen deren acht im zweiten Abschnitt gegenüber. Und so egalisierte die DHB-Auswahl einen zwischenzeitlichen Rückstand von vier Toren (16:20 in Minute 37) eine Viertelstunde vor Schluss (22:22), ehe sie sich wenig später vorentscheidend absetzte (25:23).

„Wir sind immer mit 16 Mann auf der Platte”, sagt Markus Baur, „der breite Kader macht uns stark. Wir haben kaum mal einen Bruch im Spiel.” Beispielhaft für Baurs Aussage war unter anderem der Auftritt Joscha Ritterbachs: Der Linksaußen des ASV Hamm-Westfalen war mit fünf Toren gleich mal treffsicherster Schütze der Begegnung – am Vorabend hatte er noch zuschauen müssen.

Für das finale Turnierspiel gegen die Schweiz (Sonntag ab 13.15 Uhr auch im Livestream über www.handballTV.ch) wird Jannik Hausmann ins Team zurückkehren. „Mal sehen, wer dann pausiert beziehungsweise auch mal pausieren muss”, sagt Baur. In der Schweiz, am Abend einmal mehr knapp unterlegen (24:25 gegen Spanien), erwartet er abermals einen robusten Kontrahenten – und will es gegen diesen verstärkt mit der 3:2:1-Variante statt der klassischen 6:0 versuchen.

 

Frankreich - Deutschland 26:28 (16:14)

Frankreich: Gardenat (6 gehaltene Bälle bei 11 Würfen), Meyer (8/31); Lhuillier, Tritta (2/1), Billant (4), Sissoko (3/1), Brkljacic, Sako (3), Keita (2), Dupuy (1), Seri (1), Tournat (3), Nieto (1), Delecroix (3), Joumel (3), Marescot
Deutschland: Maier (8/18), Rudeck (3/19); Kastening (2/1), Ritterbach (5/1), Remmlinger (1), L. Spiess (1), Semper (2), Suton (3), T. Spiess, Schoch (2), Emanuel (3), Zimmermann, Kunkel (3/2), Preuss (2), Dräger (1), Saul (3)
Zuschauer: 300 in Kloten. - Schiedsrichter: Meyer/Buache (Schweiz). - Zeitstrafen: 6:6 Minuten (Joumel (2), Seri sowie Tritta (Rote Karte, 30. Minute; Suton (2), Dräger) . - Siebenmeter: 2/3:4/4 (Sissoko verwirft) . - Spielfilm: 2:3 (7.), 6:6 (14.), 10:10 (22.), 14:11 (26.) 16:14 - 20:16 (37.), 21:19 (41.), 22:22 (46.), 23:25 (50.), 25:25 (53.), 25:28 (59.), 26:28.

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