Am Ende Spiel um Platz drei: Die DHB-Juniorinnen haben bei der Europameisterschaft in Spanien den Einzug in das Finale knapp verpasst. Im zweiten Halbfinale am Samstagnachmittag in Lloret de Mar verloren die U19-Spielerinnen in zwei Sätzen (13:22, 14:15) gegen die Vertretung des Gastgeberlandes. Im „kleinen Finale“ wartet jetzt am Sonntag um 15 Uhr (Liveticker) die Vertretung aus Russland auf dem Center-Court, die im ersten Halbfinale Titelverteidiger Ungarn im Shoot-out (15:14, 14:21, 5:6) unterlag.

DHB-Auswahltrainer Alexander Novakovic: „Gegen Russland werden wir noch mal alles geben.“ Seine Aufgabe und die seines Trainerkollegen Manfred Königsmann am Samstagabend sei, die Spielerinnen wieder aufzubauen und deren Blick auf das Spiel am Sonntag zu richten. „Das, was die Mädchen hier bisher gezeigt haben, kann sich sehen lassen.“

Spanien hätte verdient die Halbfinalbegegnung gewonnen: „Die Mannschaft arbeitet in dieser Konstellation seit zwei Jahren zusammen, nahm an mehreren internationalen Wettbewerben teil und trainiert seit April wöchentlich. So eine Vorbereitung macht sich bezahlt.“  

Manfred Königsmann bestätigt das. „Im ersten Satz war Spanien definitiv besser, hat uns förmlich überrollt.“ Aber: „Unsere Mädels haben ihre Köpfe nicht in den Sand gesteckt, super gekämpft.“ In Kombination mit taktischen Umstellungen habe sich das im zweiten Satz ausgezahlt. Alexander Novakovic: „Wir haben Umstellungen in der Torhüter-, der Läufer- und in der Position der Abwehrchefin vorgenommen.“ Manfred Königsmann: „Das hat sich bezahlt gemacht. Wir waren ganz kurz davor, den zweiten Satz zu gewinnen, haben dann aber aber nicht den entscheidenden Punkt gemacht.“

Novakovic mit Blick auf das Spiel am Sonntag: „Wir wollen eine Medaille, geben gegen Russland noch mal alles.“ Einig seien sich er und Königsmann schon vor dem letzten Turniertag, dass die Mannschaft in Lloret de Mar einen sehr guten Eindruck hinterlassen habe. „Darauf kann man aufbauen.“

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