Zwei Neue für Aufsteiger Auerbach: Nach Tobias Büttner kommt Torwart Lars Goebel

Nach der Rückkehr in die 3. Liga bastelt der Meister der Bayernliga an seiner neuen Mannschaft, die in der kommenden Saison in der Ost-Staffel den Klassenerhalt schaffen soll. Nachdem sich der Klub die Dienste des 22-jährigen Rechtsaußen Tobias Büttner von der DJK Rimpar Wölfe gesichert hat, dem Tabellenfünften der vergangenen Saison in der 2. Bundesliga, gibt es nun auch einen Nachfolger für Torwart Philipp Walzik. Vom Bundesliga-Absteiger HC Erlangen kommt Lars Goebel zu den Oberpfälzern. Bei den Mittelfranken hat der 20-Jährigen zum Anschlusskader gehört, dort aber meistens im Tor der zweiten Mannschaft gestanden.

Überzeugt hat Lars Goebel seinen neuen Klub vor allem wegen seines ausgezeichneten Stellungsspiels. Und Tobias Wannenmacher ist fest davon überzeugt, dass sein neuer Keeper mindestens genauso begabt ist wie dessen Vorgänger. „Lars“, sagt der Trainer des SV 08 Auerbach, „ist mit 20 Jahren noch sehr jung, er ist aber auch sehr ehrgeizig und hat in der Jugend-Bundesliga und in der Bayernliga oft gezeigt, was er kann. Nicht umsonst war er auch im Anschlusskader der Bundesligamannschaft des HC Erlangen.“

Klar: Lars Goebel, der 1,90-Meter-Mann, geht davon aus, mit dem Schritt in die 3. Liga einen genau richtigen gemacht zu haben. „Ich stand ja schon immer in einem sehr guten Kontakt zu Wanne“, erzählt er. „Als er mich gefragt hat, musste ich nicht lange überlegen, da es für mich eine sehr gute Chance ist, mein Können zu beweisen und den nächsten Schritt in die richtige Richtung zu gehen. Die Zusammenarbeit mit Tobi schätze ich sehr, da er immer ein ehrlicher Mensch ist und auch jungen Spielern wie mir das Vertrauen schenkt.“ Dabei freut er sich auch besonders darauf, nun regelmäßig in Auerbach spielen zu dürfen. „Ich freue mich auf das neue Team, auf die Spiele in der 3. Liga sowie auf das Publikum, das ich schon einige Male als gegnerischer Torhüter erleben durfte“, sagt Lars Goebel.

Der neue Keeper des SV 08 Auerbach weiß aber auch ganz genau, und nicht nur er, dass die neue Saison eine sehr anspruchsvolle wird, die er jedoch optimistisch angeht. „Als Aufsteiger kann es für uns zwar nur darum gehen, den Abstieg zu verhindern“, erzählt Lars Goebel. „Andererseits werden wir versuchen, eine Heim-Macht zu werden und zusammen mit unserem Publikum die Helmut-Ott-Halle zu einer schwer einzunehmenden Festung zu machen.“

Kaum anders sieht es Tobias Büttner, der sich vorstellen kann, seiner neuen Mannschaft nicht nur als Rechtsaußen, sondern gegebenenfalls auch als rechter Rückraum-Spieler zu helfen. „Aus Auerbacher Sicht kann es natürlich nur eine Prognose geben, und die heißt: Klassenerhalt“, formuliert er. „Am liebsten nicht erst am letzten Spieltag, sondern ein bisschen früher, damit wir es nicht auf ein Alles-oder-nichts-Spiel oder wie es der Tulpengeneral Louis van Gaal sagen würde, ein Tod-oder-Gladiolen-Spiel, am letzten Spieltag ankommen lassen müssen.“

Oben in der Ost-Staffel erwartet Tobias Büttner Zweitliga-Absteiger TV Hüttenberg, weil dieser seinen Kader weitestgehend zusammengehalten habe, und den HC Elbflorenz, der in der vergangenen Saison in der Relegation an den HF Springe und dem VfL Eintracht Hagen gescheitert sind. „Die Dresdener“, sagt der Neu-Auerbacher, „haben einige interessante Zugänge.“