Versöhnlicher Abschluss der Vorrunde: U17 gewinnt beim EYOF gegen Montenegro
29.07.2015 U17 weiblich

Versöhnlicher Abschluss der Vorrunde: U17 gewinnt beim EYOF gegen Montenegro

29.07.2015 · Home, Nationalteams, Jugend weiblich Nationalteam · Von: nb

Versöhnlicher Abschluss der Vorrunde: U17 gewinnt beim EYOF gegen Montenegro

Die weibliche Jugend-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes hat sich für eine gute Leistung im letzten Gruppenspiel des European Youth Olympic Festival selbst belohnt: Nach den Niederlagen gegen Dänemark und Norwegen gab es am Mittwoch gegen Montenegro einen umkämpften 21:20 (10:8)-Sieg. Die DHB-Mädchen sicherten sich so in der georgischen Hauptstadt Tiflis nicht nur die ersten zwei Punkte, sondern auch den dritten Platz in Gruppe A.

In einem harten Spiel mussten die deutschen Mädchen um jeden einzelnen Ball kämpfen und gaben dabei alles, wie Trainer Frank Hamann bestätigt: „Kämpferisch haben sich die Spielerinnen heute ein Sonderlob verdient. Das war eine wirklich ansprechende Abwehrleistung mit extrem hoher Einsatzbereitschaft.” Weiter geht es für die deutschen Mädels am Freitag um 11.30 Uhr deutscher Zeit (Liveticker auf http://ticker.ehf.eu/) gegen den Vierten der Gruppe B, Gegner wird Rumänien oder Gastgeber Georgien sein.

Nachdem sich die DHB-Auswahl in der ersten Halbzeit eine 10:8-Führung erarbeitet hatte, baute sie diesen Vorsprung nach Anpfiff der zweiten Hälfte zwischenzeitlich auf 16:10 aus. Die Schützlinge von Frank Hamann und Zuzana Porvaznikova verpassten es allerdings, den Sack zuzumachen, auch weil der Spielfluss durch eine Verletzung von Jeaninne Bollmann unterbrochen wurde. „Wir hatten Chancen, das Spiel endgültig zu entscheiden. Dann hat sich Jeaninne aber verletzt, ist mit dem Knie weggeknickt. Wir können noch nicht genau sagen, was es ist, hoffen aber, dass es nur eine kleine Blessur ist und sie schnell wieder spielen kann”, sagt Hamann.

Die Mannschaft wirkte nach dieser Unterbrechung ein wenig geschockt und so kam ein kleiner Bruch ins Spiel. Montenegro holte wieder auf und erzielte in der 54. Minute sogar den Ausgleich (19:19). „Am Ende haben die Mädels vorn mit dem nötigen Glück und auch der nötigen Überzeugung agiert, sodass die letzten Aktionen dann wirklich auch ins Ziel gingen”, beschreibt Hamann die letzten Spielminuten.

Nach der Partie gegen Montenegro bleiben den DHB-Mädchen nicht nur zwei Punkte, sondern vor allem auch eine Menge neuer Erfahrungen, wie Hamann weiß: „Wir sind glücklich, dass wir mit dem ersten Turniersieg aus dem Spiel rausgehen und haben wieder sehr viel gelernt, sehr viel mitgenommen. Vor allem, was es heißt, international zu spielen, wie man sich einbringen muss, körperlich und geistig. Das ist für unsere Entwicklung extrem wichtig.”

Nach einem körperlich anstrengenden Spiel ist die Mannschaft froh, morgen einen Tag Pause zu haben, freut sich aber bereits auf die anstehenden Spiele im Kampf um Platz fünf. Wahrscheinlich geht es am Freitag gegen Georgien und dann, sollten die DHB-Mädchen dieses Spiel für sich entscheiden, gegen den Gewinner aus der Partie Rumänien gegen Montenegro.

 

Deutschland - Montenegro 21:20 (10:8)

Deutschland: Jana Brausch (Neckarsulmer SU), Sarah Wachter (SV Remshalden); Pia Magnago (HSG Bensheim-Auerbach), Rebecca Brecht (TuS Heiligenstein/5 Tore), Vanessa Brandt (BVB Dortmund), Lena Degenhardt (HSG Albstadt/3), Jeannine Bollmann (VfL Bad Schwartau/2), Nele Franz (HSG Blomberg-Lippe/6), Natalie Schwarz (Spreefüchse Berlin/2), Julia Maidhof (HSG Bensheim-Auerbach/3), Chantal Funke (BVB Dortmund), Elaine Rode (HC Leipzig), Saskia Probst (TS Herzogenaurach), Anna Lena Plate (HC Leipzig)
Beste Torschützinnen Montenegro: Terzic (6), Konatar (4)
Zeitstrafen: 10:16 Minuten. - Siebenmeter: 3/3:4/3. - Spielfilm: 3:3 (9.), 6:6 (16.), 8:8 (19.), 10:8 - 14:9 (35.), 17:12 (41.), 19:16 (50.), 21:20 (Endstand)