Niederlage zum Abschluss: Weibliche Jugend-Nationalmannschaft verpasst Platz fünf beim EYOF

In einem bis zur letzten Minute spannenden Spiel hat die weibliche Jugendnationalmannschaft am Samstag Platz fünf beim European Youth Olympic Festival (EYOF) knapp verpasst: Die Mädels der Jahrgänge 1998 und 1999 verloren in Tiflis mit 25:27 (12:13) gegen Rumänien und müssen sich mit dem sechsten Platz zufrieden geben.

Bis kurz vor Schluss der Partie stand es unentschieden, dann konnte die deutsche Mannschaft zwei rumänische Tore und die damit verbundene Niederlage nicht mehr verhindern. Nach dem EYOF bleiben den Spielerinnen von Frank Hamann und Zuzana Porvaznikova vor allem wichtige Erfahrungen, bis zur U17-Europameisterschaft in Mazedonien (13. bis 23. August) muss die Mannschaft jetzt die Lehren aus den drei Niederlagen und zwei Siegen ziehen.

Schon zu Beginn des Spiels erlaubte sich das deutsche Team viele unnötige Fehler, die die Rumäninnen nutzten und früh in Führung gingen. „Wir haben es zwar geschafft, den Abstand immer einigermaßen zu halten und immer wieder irgendwie ins Spiel reinzukommen, aber wir hatten mit der Kraft und Kondition einige Probleme”, erklärte Hamann nach dem Spiel. In der zweiten Halbzeit lagen die deutschen Mädchen immer noch deutlich zurück, schafften es dann aber, sich zurückzukämpfen (23:23/49.). „Wir gleichen dann sogar noch aus und bekommen die Chance, das Spiel noch zu kippen. Dann spielen wir aber zu hektisch und ungeduldig, wir verlieren durch unsere Nachlässigkeit”, so Hamann.

Dem DHB-Trainer und seiner Assistentin Zuzana Porvaznikova bleibt nach dem Turnier nur einer kurze Pause, bevor es zur Europameisterschaft nach Mazedonien geht, wo die deutsche Auswahl wieder auf Rumänien treffen wird. „Wir werden die Rumänninen bei der EM mit der gleichen Aufstellung wie beim EYOF antreffen, wir werden aber mit einem anderen Team da sein und hoffen, dass wir dann erfolgreich sind.” Die meisten Spielerinnen des EYOF-Teams werden nach der EM noch einmal ihre Chance bekommen, erklärt Hamann: „Nach der EM werden wir dann das EYOF und die EM selber auswerten und dann die Karten neu mischen.”

Deutschland - Rumänien 25:27 (12:13)

Deutschland: Jana Brausch (Neckarsulmer SU), Sarah Wachter (SV Remshalden); Pia Magnago (HSG Bensheim-Auerbach), Rebecca Brecht (TuS Heiligenstein/6 Tore), Vanessa Brandt (BVB Dortmund), Lena Degenhardt (HSG Albstadt/4), Jeannine Bollmann (VfL Bad Schwartau), Nele Franz (HSG Blomberg-Lippe/6), Natalie Schwarz (Spreefüchse Berlin/1), Julia Maidhof (HSG Bensheim-Auerbach/4), Chantal Funke (BVB Dortmund), Elaine Rode (HC Leipzig), Saskia Probst (TS Herzogenaurach/3), Anna Lena Plate (HC Leipzig/1)
Beste Torschützinnen Rumänien: Munteanu, Tirca (je 5)
Zeitstrafen: 10:12 Minuten. - Siebenmeter: 4/2:2/1. - Spielfilm: 4:6 (10.), 7:7 (18.), 9:11 (24.), 12:13 - 13:20 (36.), 18:23 (43.), 23:23 (49.), 25:26 (57.), 25:27