U19-Weltmeisterschaft in Russland: DHB-Auswahl verliert Auftaktbegegnung gegen Island

Die U19-Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) ist mit einer Niederlage in die Jugend-Weltmeisterschaft in Russland gestartet. Im „Palace of Sport Uralets" in Jekaterinburg unterlag die Mannschaft um die DHB-Trainer Christian Schwarzer und Jochen Beppler Island mit 26:34. Zur Halbzeit führte Island bereits mit 20:11. Sonntag spielt die DHB-Auswahl gegen Venezuela (Anwurf 17 Uhr deutscher Zeit). Alle Spiele werden im Livestream gezeigt. 

Christian Schwarzer: „Der Anfang war eine Katastrophe. Das ging schon beim ersten Angriff los. Wenn wir in der Abwehr nichts Besseres zu tun haben, als zu spekulieren, dann dürfen wir uns auch nicht wundern, wenn der Schuss nach hinten los geht.“ Der DHB-Trainer hadert mit der Chancenverwertung im Angriff, zumindest in den ersten 30 Minuten. „Wir haben keine Lösung gegen die 5:1-Abwehr der Isländer gefunden.“

Zu Beginn des WM-Auftaktspiels schickten die DHB-Trainer Christian Schwarzer und Jochen Beppler neben Torhüter Paul Porath zunächst Nils Gugisch, Marian Michalczik, Björn Zintel, Moritz Schade, Dominik Claus und Lukas Mertens auf die Spielfläche. Island führte in der vierten Minute nach zwei Rückraumtoren und einem Gegenstoßtreffer mit 3:1. Deutschland fand besser ins Spiel und glich durch Lukas Mertens und Dominik Claus 180 Sekunden später aus (3:3). Nach dem 4:4 setzte sich Island auf 6:4 ab (10.). Schwarzer wechselte, stellte Joel Birlehm zwischen die Pfosten. Birlhem konnte zwar den ein oder anderen Wurf parieren, aber nichts daran ändern, dass Island Tor um Tor davonzog. In der 20. Minute lag Deutschland 7:14 zurück. Mit dem Pausenpfiff führte Island mit 20:11.

Ein unverändertes Bild in Halbzeit zwei: Island dominierte die Begegnung, nutzte, gestützt von einem glänzend aufgelegten Torhüter Gretar Guejonsson, die von der offensiven 5:1-Abwehr erzwungenen Fehlwürfe und -pässe sowie technische Fehler der DHB-Auswahl. Schwarzer mit Blick auf die 5:1-Abwehr des Gegners: „Wir sind einfach nicht in die Breite gekommen, sondern nur in die Tiefe. Das hat uns das Genick gebrochen.“

Mitte der zweiten Hälfte schaltete der Gegner einen Gang zurück. Deutschland reduzierte Tor um Tor den Abstand. Als die Schiedsrichter die Begegnung abpfiffen, stand für die DHB-Auswahl ein 26:34 auf der Anzeige des „Palace of Sport Uralets".

DHB-Trainer „Blacky“ Schwarzer mit Blick auf das Spiel gegen Venezuela am Sonntag: „Ziel muss sein, aus der Begegnung Selbstvertrauen für die kommenden Spiele zu schöpfen.“ Und: „Ich habe gelernt, dass wir in jedem internationalen Wettbewerb uns ein schlechtes Spiel nehmen. Das war das heute. Insofern bin ich für den weiteren Verlauf der WM positiv gestimmt.“

Deutschland – Island 26:34 (11:20)

Deutschland: Birlehm, Porath; Bauer (4), Beyer (2), Claus (1), Haider (1), Mertens (3), Metzner (2), Michalczik (5), Müller (1), Keller, Schade (1), Gugisch (1), Struck, Weissgerber (2), Zintel (3).

Island: Arnarson (4), Baldvninsson, Benediktsson (4), Bjarnason (2), Ellieason, Gislason, Guejonsson, Jonsson, Kristjansson (4), E. Magnusson (3), O. Magnusson (5), S. Magnusson (1), Palsson (1), Rikharesson (8), Rünarsson (1), Styrmission (1)

Schiedsrichter: Korja / Laitinen (beide Finnland). - Zeitstrafen: 8:6 Minuten. - Siebenmeter: 3/1:3/2. - Spielfilm: 2:3 (5.), 4:6 (10.), 6:11 (15.), 7:14 (20.), 9:18 (25.), 11:20 (30.), 11:23 (35.), 15:25 (40.), 19:29 (45.), 21:31 (50.), 23:33 (55.), 26:34 (55.). 

Alle weiteren Spiele der DHB-Auswahl im Überblick (alle Angaben in deutscher Zeit) 

• Sonntag, 9. August, 17 Uhr Venezuela - Deutschland
• Dienstag, 11. August, 9 Uhr Norwegen - Deutschland
• Mittwoch, 12. August, 15 Uhr Deutschland - Spanien
• Freitag, 14. August, 9 Uhr Deutschland - Ägypten