Sieg gegen Spanien: DHB-Mädchen erreichen bei der U17 EM Platz neun
22.08.2015 U17 weiblich

Sieg gegen Spanien: DHB-Mädchen erreichen bei der U17 EM Platz neun

22.08.2015 · Nationalteams, Home, Slider, Jugend weiblich Nationalteam · Von: NB

Sieg gegen Spanien: DHB-Mädchen erreichen bei der U17 EM Platz neun

Die weibliche U17 Nationalmannschaft hat bei der Europameisterschaft in Mazedonien den neunten Platz erreicht. Im Platzierungsspiel gegen Spanien am Sonnabend gewannen die Mädchen um die Trainer Frank Hamann und Zuzana Porvaznikova mit 30:29 (13:15) und machten so die Vorrundenniederlage (26:29) gegen die Spanierinnen wieder wett.

Nachdem die DHB-Mädchen am Freitagabend mit dem Sieg gegen Norwegen bereits die WM-Qualifikation geschafft hatten, zeigten sowohl Spanier als auch Deutsche, dass sie unbedingt den neunten Platz bei der EM erreichen wollten. In einem unglaublich knappen Spiel, in dem sich keine der Mannschaften eine entscheidende Führung erspielen konnte, behielt die DHB-Auswahl in den letzten Aktionen die Nerven und entschied die Partie für sich. „Wir haben uns wie im Vorrundenspiel gegen Spanien erneut äußerst schwer getan“, erläuterte Trainer Frank Hamann nach dem Sieg.

Zu Beginn des Spiel schaffte es keine der beiden Mannschaften, sich abzusetzen. In der achten Minute erzielte Jennifer Kämpf mit dem 5:4 zwar die erste deutsche Führung, vier Minuten später hatten die Spanierinnen das Spiel aber wieder gedreht und sich einen 5:7-Vorsprung erkämpft. Das DHB-Team schaffte es zunächst nicht, die Gegnerinnen wieder einzuholen. Erst kurz vor Schluss gelang Franziska Peter der 13:13-Ausgleich (29.). Im Gegenzug erhöhten die Spanierinnen zur Halbzeit aber noch einmal auf 13:15.

Nach der Pause übernahmen die DHB-Mädchen das Kommando auf dem Platz und glichen in der 32. Minute zum 15:15 aus. In den nächsten Minuten gingen die Schützlinge von Frank Hamann und Zuzana Porvaznikova durch Tore von Kreisläuferin Isabell Hurst und einer Parade von Lea Rüther mit 17:16 in Führung (34.). In der 40. Minute erzielten die Spanierinnen wieder den Ausgleich (19:19), acht Minuten später stand es 25:22 für den Gegner. Amelie Bayerl brachte die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) dann mit zwei Toren wieder zurück ins Spiel (24:25, 49.). Nach dem 26:25 in Überzahl durch Amelie Berger in der 51. Minute, ließen sich die DHB-Mädchen die Führung bis zum Schluss nicht mehr nehmen. In der letzten Sekunde hielt Celina Meißner beim Stand von 30:29 den finalen Wurf der Spanierinnen und sicherte so den Sieg.

Frank Hamann zog nach der EM ein gemischtes Fazit: „Nachdem wir die Vorrunde leider nicht so erfolgreich gestalten konnten, wie eigentlich geplant, haben wir mit Platz neun und der WM-Qualifikation unser Minimalziel erreicht. Wir gehen also mit einem lachenden und einem weinenden Auge.“ Sonntag wird das DHB-Team sich noch die letzten EM-Spiele anschauen: Im Finale am Sonntagabend stehen sich die erwarteten Favoriten aus Dänemark und Russland gegenüber, das kleine Finale bestreiten Ungarn und Rumänien.

 

Deutschland - Spanien 30:29 (13:15) 

Deutschland: Lea Rühter (Buxtehuder SV), Celina Meißner (VfL Bad Schwartau/SV Henstedt-Ulzburg); Jennifer Souza (TSV Bayer 04 Leverkusen/4 Tore), Vildana Halilovic (SV Remshalden/SC Korb/3), Mia Zschocke (TSV Bayer 04 Leverkusen), Amelie Bayerl (HCD Gröbenzell/4), Emely Theilig (HC Leipzig/3), Annika Lott (SV Henstedt-Ulzburg), Franziska Peter (HC Leipzig/6), Jana Scheib (TV Metterzimmern), Nina Fischer (TSV Heinigen/TV Holzheim), Amelie Berger (TSV Bayer 04 Leverkusen/4), Jennifer Kämpf (Füchse Berlin/Berliner TSC/2), Isabell Hurst (HC Leipzig/4), Rebecca Brecht (TuS Heiligenstein/TSV Kandel), Leonie Kockel (Borussia Dortmund).

Beste Torschützinnen Spanien: Anton, Sachez (je 4).

Schiedsrichter: Duplii / Kaverina (Ukraine). - Zeitstrafen: 12:8 Minuten. - Siebenmeter: 2/4:6/9. - Spielfilm: 3:3 (5.), 5:7 (12.), 7:10 (18.), 11:13 (25.) 13:15 - 16:16 (34.), 20:20 (40), 24:25 (49.), 28:26 (55.), 30:29.