Generalprobe der HSG Konstanz mit Licht und Schatten
30.08.2015 3. Liga

Generalprobe der HSG Konstanz mit Licht und Schatten

30.08.2015 · 3. Liga, Staffel Süd · Von: pm verein

Generalprobe der HSG Konstanz mit Licht und Schatten

Eine durchwachsene Generalprobe mit viel Licht aber auch einigen Schatten hat die HSG Konstanz eine Woche vor dem Saisonstart in der 3. Liga am 5. September bei der SG Köndringen-Teningen beim 30:21 (16:9)-Sieg im letzten Testspiel über den aktuellen Nationalliga-B-Vizemeister TV Endingen hinter sich gebracht. Einer guten ersten Halbzeit folgte eine zweite, die von vielen Unkonzentriertheiten und Nachlässigkeiten geprägt war.

Zwei verschiedene Gesichter hat das junge Team der HSG Konstanz gegen den nach nur hauchdünn in der Relegation verpasstem Aufstieg erneut in Richtung Nationalliga A strebenden TV Endingen gezeigt. Zunächst ein bissiges, konzentriertes und engagiertes. Trotzdem konnte Endingen die Partie 15 Minuten offen gestalten, als Konstanz nur mit zwei Treffern in Front lag (8:6). Nach einer Auszeit hatte sich die HSG dann komplett auf die offensive 5:1-Deckung der Eidgenossen eingestellt und legte nach 23 Minuten beim Stand von 11:9 einen Zwischenspurt ein. Endingen gelang gegen die nun wieder hervorragend arbeitende Konstanzer Deckung und einen immer besser in das Spiel kommenden Jugend-Nationaltorhüter Stefan Hanemann in den letzten sieben Minuten vor dem Pausenpfiff kein einziges Tor mehr, die HSG hingegen nutzte die sich bietenden Chancen konsequent und konterte die Gäste einige Male mit schönen Tempogegenstößen zum 16:9-Halbzeitstand eiskalt aus.

In der zweiten Hälfte war von der guten Endphase der ersten Halbzeit nur noch wenig zu sehen. HSG-Cheftrainer Daniel Eblen monierte hernach „die Doppelfehler“, die in der Offensive klarste Chance wie bei Tempogegenstößen zunichtemachten und in der Defensive mit einem schnellen Gegentor betraft wurden. „Ärgerlich“, so Daniel Eblen, sei das gewesen. Vor allem, weil er den Eindruck gewann, dass sein Team nicht mehr 100 Prozent konzentriert gewesen sei. Schuld daran waren die sich nun häufenden Pfosten- und Lattentreffer sowie die Versuche, die ein sich sichtlich steigernder Endinger Torhüter vereitelte. Auch wenn der Einsatz stimmte, wirkte die HSG Konstanz in dieser Phase unglücklich, so etwa, als Matthias Stocker nach einem Ball hechtete, ihn gerade noch so in das Spielfeld zurückboxen konnte, damit jedoch Fabian Schlaich am Bein traf und der Ball von dort schließlich doch im Aus landete. „Eine junge Mannschaft zeigt immer wieder Leistungsschwankungen“, erklärte Daniel Eblen die zwei Gesichter seiner Mannschaft. „Wir haben immer wieder fünf bis sechs Minuten, die den Gegner wieder heranbringen – auch psychologisch. Das kann richtig ärgerlich werden und nach hinten losgehen.“ Tat es aber gegen die Aargauer nicht, da sich Konstanz nach einer Phase ohne echten Zugriff in der Deckung auf die Endinger Angriffsreihe auch ohne die verletzten Manuel Both, Michael Oehler, Benjamin Schweda und Kai Mittendorf sowie den verhinderten Simon Flockerzie trotz eines 21:18-Zwischenstandes wieder steigerte.

Vor allem Felix Krüger sorgte nun mit wuchtigen Treffern aus dem Rückraum wieder für die nötige Konsequenz und baute mit Nachdruck nach dem 23:20 den Vorsprung wieder auf 26:19 aus. Vor allem zusammen mit Lukas Beck, der ebenfalls mit viel Dynamik neuen Schwung in das Spiel der Konstanzer brachte, konnte in den letzten Minuten der letztlich doch deutliche 30:21 (16:9)-Sieg sichergestellt werden.

Eine Woche bleibt dem Team von Daniel Eblen nach dem letzten Testspiel nun noch, um sich auf das immer emotionale und hart umkämpfte Südbaden-Derby bei der SG Köndringen-Teningen am 5. September um 20 Uhr vorzubereiten. HSG Konstanz – TV Endingen 30:21 (16:9)

HSG Konstanz: Konstantin Poltrum, Stefan Hanemann (Tor); Luis Weber, Fabian Schlaich (7), Mathias Riedel (2), Luis Pfliehinger (1), Alexander Lauber (1), Matthias Stocker (4), Lukas Beck (3), Paul Kaletsch (2), Felix Krüger (4), Fabian Maier-Hasselmann (1), Tim Jud (4/3), Marius Oßwald (1).