Deutsche Beachhandball Tour 2016: Ausschreibung im Oktober

Die Mitglieder des Aufbaustabes Beachhandball des Deutschen Handballbundes (DHB) haben sich am Freitag in Kassel darauf verständigt, im Oktober die Ausschreibungen für die Ausrichtungen von Turnieren der Deutschen Beachhandball Tour 2016 (DBT) sowie des Final-Turnieres und damit der Deutschen Meisterschaften zu veröffentlichen. Andreas Michelmann, Vizepräsident Amateur- und Breitensport: „Wir werden die Erkenntnisse, die wir im Zuge der Analyse der Tour 2015 gewonnen haben, mit in die Ausschreibungen einfließen lassen.“

„Ziel des Treffens war, weiter an den Stellschrauben zu drehen, um die Produkte Beachhandball Tour und Deutsche Meisterschaften für Aktive und Zuschauer und damit auch Veranstalter sowie mögliche Sponsoren interessanter zu gestalten“, sagt der Vizepräsident. 2015 hatte der Deutsche Handballbund seit 2011 erstmals wieder Deutsche Meisterschaften ausgerichtet.

Unmittelbar im Anschluss an die Sitzung des Aufbaustabes am Freitag wurden die Ergebnisse der Tagung mit Vertretern der Veranstalter der DBT 2015 und der Landesverbände erörtert.

Zu den Standards für die Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft, des Finales der Deutschen Beachhandball Tour, zählen für die Mitglieder des Aufbaustabes neben einer Drei-Feld-Anlage unter anderem das Vorhalten einer 200 Plätze fassenden Tribüne, die  Beschallung mit Musik und Moderation der Spiele sowie deren Übertragung per Livestream.

Verpflichten will der Aufbaustab alle Ausrichter, auch die der DBT-Turniere, so genannte Clean-Zonen um die jeweiligen Spielfelder einzurichten, in denen der Genuss von Alkohol und Zigaretten tabu ist. „Wir wollen damit den Leistungscharakter unserer Veranstaltungen unterstreichen“, sagt Michelmann. „Nikotin und Alkohol passen nicht zum Spitzensport.“

Standard für die DBT-Turniere im Vorfeld der Deutschen Meisterschaft seien Zwei-Feld-Anlagen, wobei Ein-Feld-Turniere im Grundsatz nicht ausgeschlossen würden. „Damit wir mit unseren Veranstaltungen bei Bedarf auch Einzug in Innenstädte oder auf Messen halten können, wo nur ein Sandplatz zur Verfügung steht.“

Michelmann zur Anzahl der für 2016 geplanten DBT-Turniere: „Wir wollen zunächst die Bewerbungen der Ausrichter sichten. Dann werden die Regularien für die Vergabe der Ranglistenpunkte festgelegt.“ Die Rangliste entscheidet am Ende der Tour darüber, welche Teams zu den Deutschen Meisterschaften zugelassen werden.

Ein Hauptaugenmerk legen die Mitglieder des Aufbaustabes bei der Tour 2016 auf die Qualifikation der Schiedsrichter. Neben den Kurz-Lehrgängen unmittelbar vor Beginn der jeweiligen Qualifikationsturniere plant der Aufbaustab einen zentralen Multiplikatorenlehrgang. Damit sollen auf Wunsch der Vertreter der Landesverbände auch sie selbst in die Lage versetzt werden, Schiedsrichter für den Einsatz bei DBT-Turnieren zu qualifizieren. Andreas Jakob: „Für uns ist das ein erster kleiner Schritt, um zu einer weitgehend einheitlichen Regelauslegung zu kommen.“ Jeder Teilnehmer erhalte ein Zertifikat, das ihn berechtigt, bei den Beachhandball-Turnieren des Deutschen Handballbundes eingesetzt zu werden. „Alle Teilnehmer werden zentral registriert, damit wir einen Pool schaffen, auf den wir bei Folge-Veranstaltungen gegebenenfalls zurückgreifen können.“

Eröffnet wird die Deutsche Beachhandball Tour 2016 voraussichtlich Pfingsten. Enden soll die Tour am ersten Augustwochenende mit dem Final-Turnier um die Deutsche Meisterschaft.

An der Sitzung des Aufbaustabes am Freitag nahmen neben Michelmann und DHB-Referatsleiterin Maria Jonas Andreas Jakob, zuständig für Spieltechnik und Schiedsrichter der Tour, Karl-Heinz Jund, Alexander Gehrer sowie die Auswahltrainer Denise Westhäusler, Kai Bierbaum, Alexander Novakovic und Konrad Bansa teil. Mitgewirkt an den Beratungen haben mit Jan Ertel von den 12 Monkeys Köln und Christian Isselhorst von den Al Sandys aus Herrenberg erstmals zwei Vertreter der Mannschaften, die zur DBT 2015 gemeldet hatten.