Eliteförderung: Sportdirektor Sommerfeld stellt DHB-Konzept bei Bundestrainer-Konferenz vor
01.10.2015 Trainer

Eliteförderung: Sportdirektor Sommerfeld stellt DHB-Konzept bei Bundestrainer-Konferenz vor

01.10.2015 · Slider, Home, Verband, Trainer · Von: oti / DOSB

Eliteförderung: Sportdirektor Sommerfeld stellt DHB-Konzept bei Bundestrainer-Konferenz vor

„Letzten Endes können wir nur voneinander lernen“, sagt Wolfgang Sommerfeld. Der Sportdirektor des Deutschen Handballbundes (DHB) zieht eine positive Bilanz der Teilnahme an der Bundestrainer-Konferenz des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) von Montag bis Mittwoch in Hannover. Neben Sommerfeld nutzten die Männer- und Frauen-Bundestrainer Dagur Sigurdsson und Jakob Vestergaard sowie das Gros des Trainerstabes der männlichen und weiblichen DHB-Jugendnationalmannschaften die Möglichkeit des Dialoges mit den sportlichen Verantwortlichen anderer im DOSB organisierten Sportarten.

Einmal jährlich bittet der DOSB zur Bundestrainerkonferenz. Von Montag bis Mittwoch beteiligten sich an die 200 Sportliche Leiter an der Veranstaltung, für die der DOSB den Nachwuchsleistungssport in den Mittelpunkt gerückt hatte.

Dabei wurden verschiedene Aspekte beleuchtet wie duale Karriere, Nachwuchsförderung in den Ländern, Medizin und Gesundheitsmanagement sowie die unterschiedlichsten Anforderungen und Möglichkeiten in den verschiedenen Sportarten. Außerdem fanden Workshops mit ausländischen Experten aus dem internationalen Nachwuchsleistungssport statt.

Wolfgang Sommerfeld sprach im Plenum in Hannover über die Eliteförderung des Deutschen Handballbundes. „Eines von mehreren Best Practice-Beispielen, die während der Konferenz vorgestellt wurden und für das wir durchaus eine positive Resonanz erhalten haben“, sagt der Sportdirektor.

Seit März wirkt der 66-Jährige neben Vertretern aus dem Basketball, dem Volleyball und dem Eishockey in einer Arbeitsgruppe mit, die sich unter dem Dach des DOSB mit den Strukturen der Förderung des Nachwuchses im überwiegend von Vereinen getragenen Leistungs-Mannschaftssport beschäftigt.

Für Dirk Schimmelpfennig, Vorstand Leistungssport im DOSB, steht die Richtlinienkompetenz der Spitzenverbände an erster Stelle. „Das heißt, dass die gemeinsame Leitphilosophie von der Spitze bis in die Landesverbände hinein bei Mitnahme aller Beteiligten im konstruktiven Dialog gelebt werden soll, so wie es bei erfolgreichen Verbänden wie Fußball oder Ski bereits umgesetzt wird.“

„Wir sind auf einem guten Weg, den Leistungssport grundsätzlich und nachhaltig zu reformieren“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann zum zum Abschluss der Konferenz in Hannover. „Es gilt jetzt, im Tagesgeschäft bis Rio im Sommersport alles zu tun, was für die dortigen Erfolge getan werden muss, und parallel das jetzige, über Jahrzehnte gewachsene Sportsystem genau zu analysieren, um nach Rio die Weichen neu stellen zu können. Und zu dieser so wichtigen Reform gehört der Nachwuchsleistungssport elementar dazu.“