Zweiter Heimsieg – Union Halles Drittliga-Handballerinnen besiegen den Berliner TSC 24:22
06.10.2015 3. Liga

Zweiter Heimsieg – Union Halles Drittliga-Handballerinnen besiegen den Berliner TSC 24:22

06.10.2015 · 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

Zweiter Heimsieg – Union Halles Drittliga-Handballerinnen besiegen den Berliner TSC 24:22

Auswärts bisher pfui, aber zu Hause hui. Getreu diesem Motto haben die Handball-Damen von Union 92 Halle auch ihr zweites Heimspiel in der 3. Liga gegen den Berliner TSC mit 24:22 (12:13) gewonnen – und zugleich die hohe Niederlage der Vorwoche in Altlandsberg vergessen gemacht. Die Lindenstädter gehen nun mit einem positiven Punktekonto in die Herbstpause.

Es sind 56 Minuten gespielt beim Stand von 22:20, als Berlins Trainer Carlo Gregarek reagiert und die bis dahin sieben Mal erfolgreiche HSG-Akteurin Josephine Löbig in "Mann"-Deckung nimmt. Doch zwei Pässe und drei schnelle Löbig-Schritte später steht Halles Top-Torschützin wieder frei und trifft zum vorentscheidenden 23:20. Auch ihr Trainer Steffen Thiede ist voll des Lobes für seine Nummer zwei: "Sie ist vorne super in die Lücken gestoßen. Das hat unserem eher zerfahrenen Spiel richtig gut getan."

Im ersten Durchgang leisten sich beide Teams viele technische Fehler und überhastete Abschlüsse. Auf Seiten der Gastgeberinnen überzeugen neben Löbig vor allem Katrin Thiede und Jana Seegers. Doch als die Gäste Sekunden vor dem Seitenwechsel einen Abpraller bekommen und zur 13:12-Pausenführung treffen, schwant den rund 100 Zuschauern Böses. "Ich habe den Mädels dann auch klargemacht, dass wir uns einfach mehr reinhauen müssen", berichtet Thiede.

Gesagt, getan: Im zweiten Durchgang führt Union durchgängig mit einem Tor, verpasst es aber sich abzusetzen. "Wir haben gefühlt 800 Bälle weggeworfen", kritisiert Thiede. Dass sich Halle letztendlich absetzen kann, liegt auch an einer gut aufgelegten Abwehr mit einer starken Torhüterin Magali Werft. Eben diese ist es, die bei einem Gegenstoß in letzter Minute doppelt pariert und ihrer Mannschaft so hektische Sekunden erspart. Zumal Katrin Thiede zuvor einen Siebenmeter verworfen hat.

"Jetzt können wir uns erstmal erholen und dann geht’s zum Derby nach Bad Salzuflen", sagt Thiede, derweil die Gäste aus Berlin eine weite und unerfreuliche Rückfahrt ohne Punkte im Gepäck vor sich haben. 

Union Halle: Werft (1.-60.), Köhne (n.e.), Loebig (9), Fräßdorf (1), Seegers (5), Thiede (4), Bergmann (2), Sommer (1), Südmersen, Westernstroeer, Meyer (2).

Berliner TSC: Meyer (1.-60.), Finck, Schwarz (1), Benisch (2), Iwanow, Höbbel (6/2), Meyer, Scheidemann (2), Grätz, Willing (5), Mrozinski (1), Förster (4), Chmurski (1), Milse.

Zeitstrafen: Thiede, Bergmann, Sommer/ Willing, Mrozinski (2)

Siebenmeter: Halle 0/1 (Thiede an den Pfosten)/ Berlin 2/3

Stationen: 2:3 (8.), 7:5 (16.), 7:8 (22.), 12:11 (28.), 12:13 (30.), 16:15 (38.,) 21:20 (54.); 23:20 (56.), 24:22 (60.).

Schiedsrichter: Hannes/ Hannes (Aachen/Dortmund)

Zuschauer: 100