Unentschieden fühlt sich wie Niederlage an
12.10.2015 3. Liga

Unentschieden fühlt sich wie Niederlage an

12.10.2015 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

Unentschieden fühlt sich wie Niederlage an

Am späten Sonntagnachmittag (11.10.2015) empfing der HSV Bad Blankenburg zum fälligen 7. Spieltag den SV 08 Auerbach.

Die beiden Mannschaften begannen verhalten und benötigten jeweils ein paar Minuten um ins Spiel zu finden. Fast fünf Minuten dauerte es, bis der Auerbacher Andreas Wolf den ersten Treffer des Spiels markierte. Noch ein mal 2 Minuten vergingen bis der HSV Bad Blankenburg zu seinem ersten Torerfolg kam. Paul Weyhrauch war es, welcher in der siebten Minute zum 1:1 Ausgleich traf.

Nun war der Groschen gefallen. Die Blankenburger hatten den Kasten gefunden und netzten munter ein. Frank Grohmann erhöhte durch zwei wuchtige Treffer, kurze Zeit später zum 3:1.

Der HSV gewann immer mehr Kontrolle über das Spiel. Felix Herholc und sein Abwehrblock agierten souverän. Der Angriff zeigte sich nun auch deutlich Treffsicherer. Die spektakulärsten Treffer markierte dabei Dusan Maric.

Wie emsige Bienchen sammelten die Thüringer fleißig Treffer um Treffer. In der 26. Minute bescherte der erfolgreiche sieben Meter Versuch von Felix Kempe, den Bad Blankenburgern einen sechs Tore Vorsprung. Der Anschlusstreffer von Felix Müller und der darauf folgende Torerfolg von Frank Grohmann zum 12:6 in derselben 25. Spielminute, belegen das hohe Tempo in dieser Phase des Spiels.

Leider ließ der HSV in den letzten vier Minuten der ersten Halbzeit zu viele Chancen liegen. Dadurch versäumten dir Kurstädter den Sack frühzeitig zu verschnüren und eine vorzeitige Entscheidung herbei zu führen. Der SV Auerbach konnte bis zur Pause seinen Rückstand, noch auf vier Treffer verkürzen, was Hoffnung für die zweite Hälfte aufflammen ließ.

Als die zweite Halbzeit begann kontrollierte der HSV Bad Blankenburg das Spiel. Frank Grohmann und Radoslav Miler stellten innerhalb von drei Minuten, den voran gegangenen sechs Treffer Vorsprung wieder her.

Danach war es vorbei mit der Herrlichkeit. Zu viele Chancen zum Abschluss wurden liegen gelassen. Der SV 08 Auerbach, welcher seine Fehlerquote in der zweiten Hälfte deutlich besser im Griff hatte, wurde unnötiger Weise zurück ins Spiel geholt. Fehlwürfe und schlechte Abspiele brachten den HSV immer wieder in Schwierigkeiten. Dies gipfelte Mitte der zweiten Halbzeit in einem 4:0 Lauf, für den die Auerbacher gerade einmal zwei Minuten benötigten.

Die zahlreich anwesenden Anhänger der Blankenburger spürten, das ihr HSV nun mit allem was geht unterstütz werden muss. Zuschauer und Trommler sorgten lautstark für eine Atmosphäre, die ihres gleichen sucht. Dies schien die Mannen des HSV wach zu rütteln. Die Thüringer nahmen den Kampf an und führetn das Spiel deutlich seriöser fort.

Dennoch gelang dem SV 08 Auerbach jeweils in der 51. und 53. Minute der Ausgleich, zwei Minuten später sogar die 22:23 Führung durch Kenny Schramm. Marcel Werner stellte mit seinem Treffer zum 23:23, in der 57. Minute den Ausgleich wieder her. Anschließend brachten die beiden Treffer von Paul Weyhrauch den HSV Bad Blankenburg 37 Sekunden vor Spielende mit 25:23 in Front. Das Spiel war vermeintlich entschieden. Andreas Wolf gelingt 18 Sekunden vor Schluss noch der Anschlusstreffer zum 25:24.

Doch es wurde noch dramatischer. Trainer Rüdiger Bones nahm noch eine Auszeit. Mit taktischen Anweisungen ausgestattet, sollten die verbliebenen sieben Sekunden nebst dem einem Treffer Führung, über die Zeit gebracht werden. In der allgemeinen Hektik übersah wohl Marcel Werner das angezeigte Zeitspiel. Der anschließende Rückpass führte zu dem Ballbesitzwechsel welcher Tobias Wannenmacher in der letzten Sekunde, den 25:25 Ausgleich ermöglichte. Zu allem Überfluss erhielt Marcel Werner noch die Rote Karte, was ihm wohl zusätzlich noch eine Sperre über zwei Spiele einbringt.

Der SV 08 Auerbach freut sich über einen sehr glücklich erlangten Punkt. Auf der anderen Seite fühlt sich für den HSV Bad Blankenburg, das Unentschieden wie eine Niederlage an. Die Lavendelstädter haben mal wieder bewiesen dass sie mit der Favoritenrolle nicht umgehen können. Gewohnt großzügig helfen die Blankenburger dem Nachbarn aus Bayern, Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln.

HSV Bad Blankenburg: Tobias Jahn, Felix Herholc, Frank Grohmann (6), Paul Weyhrauch (4, 1/0), Robert Römermann, Dusan Maric (3), Felix Kempe (3, 1/1), Philipp Große, Radoslav Miler (6), Mortiz Rahn, Juraj Geci, Marcel Werner (3),.

SV 08 Auerbach: Andreas Bayerschmidt, Lars Goebel, Valentin Kroher, Alexander Tannenberger, Ralph Weiss, Ferdinand Neuß, Maximillian Lux (3, 4/3), Tobias Wannenmacher (1), Tobias Büttner (1), Kenny Schram (3), Felix Müller (2), Andreas Wolf (11), Philipp Schöttner (4).