GWD Minden II bestätigt Aufwärtstrend
GWD Minden II bestätigt Aufwärtstrend
GWD Minden II bleibt weiter in der Erfolgsspur und feiert mit dem 30:21 (17:9) gegen die SG Schalksmühle-Halver den zweiten Sieg in Folge. Mit 10:4 Punkten rangiert das Team von Trainer Markus Ernst auf dem vierten Tabellenplatz. Zudem gab Jannik Oevermann nach seinem Wechsel vom ART Düsseldorf sein Comeback im grünen Dress.
Gleich von Beginn an machten die Dankerser klar, wer am Samstagnachmittag das Parkett als Sieger verlassen würde. Die offensiven Verteidiger Jannik Jungmann, Marian Michalczik und Max Hösl legten den starken Gästerückraum mit Lutz Weßeling, Christian Feldmann und Malte Müller an die Kette. Moritz Rodenkirchen auf der Deckungsmitte schirmte SGSH-Kreisläufer Dominic Luciano gut ab. Zudem erwies sich GWD II-Keeper Moritz Krieter als sicherer Rückhalt, kaufte Rechtsaußen Jacek Wardzinski gleich die ersten beiden Würfe ab. Die Defensive stand also. Ganz so, wie vom beruflich verhinderten Ernst im Vorfeld gefordert.
Die offensive Marschroute lautete: Tempo, Tempo, Tempo. „Wir müssen eine hohe Passgeschwindigkeit hinbekommen“, so Ernst unter Woche mit Blick auf den kommenden Gegner. Und das Spielgerät flog derart zügig durch die grünen Reihen, dass die rote Mauer um Abwehrchef Maciej Dmytruszynski immer wieder auseinander gerissen werden konnte. Zudem trafen Michalczik und Christopher Kunisch, der erst am Morgen grünes Licht für einen Einsatz gegeben hatte, besonders in der Anfangsphase wie ein Uhrwerk. Bis zum 7:0 für Minden (7. Minute) hatte das Duo den Ball drei beziehungsweise zwei Mal in die Maschen „geschweißt“. Besonders sehenswert Kunischs Treffer zum 9:2 (12.) Sein ansatzloser Stemmwurf knallte unter die Latte und hinter dem verdutzten Dominik Formella ins Tor.
Erst in der achten Minute kamen die Gäste zum ersten Treffer. Bezeichnenderweise von der Strafwurflinie durch Spielmacher Christian Feldmann, vor dem Ernst im Vorfeld großen Respekt hatte. Bereits drei Minuten zuvor hatte Gäste-Trainer Mathias Grasediek seine erste Auszeit genommen und beorderte Feldmann vor die Abwehr. Der verteidigte vor allem gegen das Duo Michalczik und Kunisch offensiver, ohne dass diese Maßnahme durchschlagende Wirkung zeigte. Die Gastgeber nutzten die Freiräume weiterhin clever aus und gingen mit einer verdienten 17:9-Führung in die Kabinen.
Nach dem Wechsel schien sich im Gefühl des eigentlich sicheren Sieges ein wenig Sand ins Getriebe der Dankerser geschlichen zu haben. Denn die SG kam voll motiviert aus der Halbzeit, legte in den ersten Minuten einen 4:0-Lauf hin, den Jungmann aber mit einer beherzten Einzelleistung und einer gleichzeitigen Zeitstrafe gegen Natko Merhar ausbremste. In der Folge legten Julien Knickmeier mit zwei Treffern, Max Staar und der nicht zu bremsende Michalczik (2 Tore, schied dann mit einer Augenverletzung aus) zehn Treffer Differenz zwischen GWD II und den Sauerländern. Spätestens mit dem 23:13 (41.) war die Partie gelaufen.
„Heute hat alles das, was Markus und Sebastian in der Woche taktisch erarbeitet haben, perfekt funktioniert. Es ist immer ein gutes Zeichen, wenn man hinten über die gesamte Spieldauer nichts verändern muss. Bei ihrem langen Spezialisten-Wechsel wollten wir immer genau auf diese Nahtstellen gehen. Außerdem war es gut, dass wir die Belastung auf viele Schultern verteilen konnten. Die gesamte Mannschaft hat das heute herausragend gut gemacht“, sagte im Anschluss GWD Mindens Leitender Nachwuchstrainer Dietmar Molthahn, der gemeinsam mit A-Jugendtrainer Sebastian Bagats das Coaching übernahm.
GWD II-Teammanager Rainer Hösl ergänzte: „Es war wichtig, dass der Wechsel von Jannik Oevermann so kurzfristig über die Bühne gegangen ist und der ART Düsseldorf uns entgegen gekommen ist. So haben wir nach den langfristigen Ausfällen von Marius Traue, Tim Wieling und Gordon Gräfe wieder eine Alternative mehr und können die A-Jugendlichen entlasten.“
GWD Minden II: Krieter 1.-50, Birlehm 51.-60. – Michalczik 7, Jungmann 6, Kunisch 5, Knickmeier 5/3, Hösl 3, Korte 272, Staar 1, Oevermann 1, Hartwich, Kern, Rodenkirchen, Hahne.
