„In Leipzig starten, in Hamburg ankommen“ – Stimmen zur Bekanntgabe der WM-Spielorte für 2017
25.11.2015 A-Nationalmannschaft Frauen

„In Leipzig starten, in Hamburg ankommen“ – Stimmen zur Bekanntgabe der WM-Spielorte für 2017

25.11.2015 · Slider, Home, Verband, Frauen Nationalteam · Von: BP

„In Leipzig starten, in Hamburg ankommen“ – Stimmen zur Bekanntgabe der WM-Spielorte für 2017

Das Geheimnis ist seit Mittwoch gelüftet: Seit Mittwochnachmittag stehen die sechs Spielorte der Frauen-Weltmeisterschaft 2017 in Deutschland fest: Vom 1. bis 17. Dezember 2017 wird gespielt in Leipzig, Hamburg, Magdeburg, Bietigheim, Oldenburg und Trier.

Im Rahmen einer Pressekonferenz vor dem WM-Testspiel der deutschen Frauen gegen Polen in Leipzig stellte der Deutsche Handballbund gemeinsam mit Vertretern aus der Politik die Planungen für 2017 vor.

In zwei Jahren bestreitet die deutsche Mannschaft ihre Vorrundenspiele in Leipzig, im Falle des Weiterkommens spielt sie ihr Achtelfinale in Magdeburg und das Viertelfinale wieder in Leipzig. Das Finalwochenende wird in Hamburg ausgetragen. Angesichts dieser Planung erträumt sich DHB-Präsident Andreas Michelmann folgenden Ablauf: „In Leipzig starten und in Hamburg ankommen. Denn unser Ziel bei der Heim-WM ist das Halbfinale.“

Michelmann betonte, dass die Vergabe der Spielorte einstimmig erfolgte, und die Strategie des DHB war, „ganz Sportdeutschland voranzubringen“, deswegen wurde die Spielorte auf ganz Deutschland verteilt. „Mit der Vergabe des Finalwochenendes nach Hamburg wollen wir natürlich auch einen Schub für die Olympiabewerbung für 2024 leisten“, sagte Michelmann, der zudem die Qualität der ausgewählten Bewerbungen hervorhob: „Alle erfüllen natürlich die Standards der Internationalen Handballföderation.“

DHB-Generalsekretär Mark Schober stellte die sechs Spielorte und den weiteren Ablauf vor: „Im Dezember soll der Vertrag mit dem Ticketingpartner für die Frauen-WM 2017 sowie die gemeinsam mit Dänemark veranstaltete Männer-WM 2019 unterschrieben werden. Im Februar steht dann die Inspektion aller vom DHB vorgeschlagenen Spielorte durch die IHF an.“

Während der WM stehen dann insgesamt 76 Spiele an, mit dem Finalwochenende in Hamburg als Höhepunkt.

Die Vorfreude auf die letzten vier WM-Spiele in Hamburg ist riesig, betonte Michael Neumann, Senator für Inneres und Sport der Freien und Hansestadt Hamburg, am Mittwoch: „Wir sind total begeistert, denn das ist eine Riesenchance für die Stadt, sich international für Olympia zu präsentieren, das WM-Finalwochenende ist ein Riesengeschenk für uns“. Neumann ist sich sicher, dass Hamburg „den internationalen Gästen eine tolle Infrastruktur und Sportbegeisterung zeigen wird“.

Wie an der Alster brennt auch Leipzig für die Frauen-WM 2017, sagt Heiko Rosenthal, Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Ordnung, Sport der Stadt Leipzig: „Uns ist ein Riesenstein vom Herzen gefallen, dass es so geklappt hat, dass wir nicht nur WM-Spielort sind, sondern auch Gastgeber der deutschen Mannschaft. Die DHB-Auswahl kann sich auf ein handballverrücktes Publikum freuen. Das wird ein Handballfest in Leipzig, unsere Region brennt für den Sport und den Handball.“

Auch der Freistadt Sachsen wird die WM nach Kräfte fördern und unterstützen, sagte Wolf-Dietrich Rost, Mitglied des Sächsischer Landtages, Stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Schule und Sport und Sportpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag: „Leipzig ist eine Sportstadt, Sachsen ist ein Sportland.“ Rost setzt darauf, dass die WM einen Schub für Kinder und Jugendlichen geben wird. Mit deutschen Mannschaft als Zugpferd ist die WM ist eine große Chance für alle."