Zwei richtungsweisende Partien für die Junglöwen
25.11.2015 3. Liga

Zwei richtungsweisende Partien für die Junglöwen

25.11.2015 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: pm verein

Zwei richtungsweisende Partien für die Junglöwen

Die Junglöwen haben sich durch die Niederlage in Herrenberg wieder in Zugzwang gebracht, wenn man die Tabelle der Dritten Liga-Süd genauer unter die Lupe nimmt. Vor Beginn der Saison sprachen viele Experten davon, dass die Liga so ausgeglichen wie noch nie sei und nach dem zwölften Spieltag liefert die Tabelle den Beweis für diese Vorhersage. Zwischen dem Dritten und dem Drittletzten beträgt die Differenz gerade mal fünf Zähler. Die SG Nußloch, vor der Runde als einer der Titelaspiranten gesehen, nimmt im Moment den dritten Platz ein, ist damit der direkte Verfolger des Spitzenduos Konstanz und Leutershausen. Danach folgen drei Teams mit dreizehn Pluspunkten und unmittelbar dahinter liegen die Junglöwen zusammen mit dem HBW Balingen-Weilstetten II auf den Plätzen sieben und acht. Auf den nächsten drei Rängen folgen wieder drei Mannschaften, die nur einen Zähler weniger auf der Habenseite aufweisen. Mit nur zwei Punkten weniger als die Spielgemeinschaft aus dem Kraichgau folgt abermals eine Dreiergruppe mit 10:14 Punkten. Dieser Gruppe gehören auch die zwei nächsten Gegner der Gärtner Sieben an. An zwölfter Stelle liegt der SV 64 Zweibrücken und direkt dahinter die SG Haßloch. Das dritte Team dieser Gruppe, SV Salamander Kornwestheim, nimmt schon den ersten Abstiegsrang ein und ist Kontrahent im folgenden Auswärtsspiel der Junglöwen.

Die Tabelle spiegelt das wieder, was Trainer Klaus Gärtner nach der Partie in Herrenberg gemeint hat, als er beim Trainergespräch sagte: „Wir haben unser Polster aufgebracht.“ In den letzten drei Partien haben die Junglöwen fünf Zähler abgegeben und stehen daher gegen Zweibrücken zuhause und Kornwestheim in der Fremde unter Zugzwang. Der SG Trainer sieht daher die kommende Partie gegen Zweibrücken als richtungsweisend an: „Es geht darum den Abstand zum Tabellenende wieder zu vergrößern.“

In Herrenberg hat er schon angekündigt, dass in der Vorbereitung auf das Heimspiel, das am Samstag um 20.00 Uhr in der Östringer Stadthalle angepfiffen wird, vermehrt an der Abwehr gearbeitet wird. Hier kann man den Trainer auch sehr gut verstehen. Seine Jungs führen bei den geworfenen Toren die Tabelle mit 374 Treffern klar an und haben damit 29 Tore mehr erzielt als der Spitzenreiter aus Konstanz. Anders sieht es bei den erhaltenen Treffern aus, denn da rangieren die Gelbhemden auf dem vorletzten Platz. In den letzten Begegnungen haben Michel Abt und seine Kameraden in der Offensive immer überzeugt und hätten mit den geworfenen Toren die Spiele auch gewinnen können. Leider haben die individuellen Fehler in der Deckung das Konzept durchkreuzt. Trainer Gärtner sieht daher zurecht den Fokus auf die Abwehrarbeit gerichtet.

Der kommende Gegner aus der Westpfalz ist neu in der Liga Süd. Die Mannschaft von Trainer Stefan Bullacher lief in der vergangenen Saison in der Liga West auf. In der neuen Liga lief es für den SV 64 noch nicht so gut wie im letzten Durchgang, wo man in der Endabrechnung auf dem siebten Tabellenplatz landete. Die Westpfälzer sind bekannt für eine sehr gute Jugendarbeit und spielen ebenfalls noch in der Jugendbundesliga gegen die Junglöwen. Sechs Akteure aus der Jugend gehören in dieser Saison auch zum Stammpersonal der Dritten Liga. Der Linkshänder Robin Egelhof vom Jahrgang 97 ist augenblicklich bester Werfer seines Drittligateams. Klaus Gärtner sieht, dass der kommende Gegner eine spielstarke Mannschaft besitzt: „Sie spielt viele Dinger erfrischend anders. Der SV 64 agiert mit einer guten 3:2:1 Deckung um die Strategen Benni Zellmer und Florian Enders.“

Die Junglöwen hoffen natürlich auf eine lautstarke Unterstützung in Östringen, zumal die Löwen am Samstag kein Spiel auf dem Plan haben. Es wäre schön, wenn sich einige Fans der Baden Lions in der Stadthalle einfinden würden. Trainer Gärtner weist noch einmal darauf hin: „Für uns zählt es jetzt. Wir haben schon ein bisschen Druck.“

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