Longericher SC reist nach Habenhausen
Longericher SC reist nach Habenhausen
Unweit des Bremer Weserstadions im Stadtteil Habenhausen beim dortigen ATSV tritt der LSC am kommenden Samstag an (Anwurf 19.00 Uhr).
Der vergangene Samstag und das Restwochenende standen ganz im Zeichen des Überraschungssieges gegen Krefeld. „Dass wir gegen solch eine tolle Mannschaft erfolgreich sein können, ist sensationell und da konnte jeder Longericher Handballfan am Wochenende extrem stolz sein. Wir haben mal wieder zeigen können, zu was Begeisterung und mannschaftliche Geschlossenheit im Sport führen kann, wir haben Werbung für den Drittligahandball und den Longericher SC betreiben können,“ so 2.Vorsitzender Michael Schmidt, der auf den „Doppelspieltag der Vielfalt“ zufrieden zurückblickte.
Liga-Alltag wartet nun am Samstag mit einer langen Auswärtstour
Der ATSV Habenhausen stieg aus der Oberliga Nordsee in die 3. Bundesliga auf und steht am Tabellenende der Tabelle, konnte erst einen Sieg einfahren und nicht an die überaus erfolgreiche Aufstiegssaison anknüpfen (Tabellenerster mit 48:4 Punkten, +211 Tore).
Trainer Chris Stark warnt dennoch vor den norddeutschen Mitaufsteigern: „Jede Mannschaft, die es in die 3. Bundesliga geschafft hat, besitzt Qualität. Habenhausen hatte in diversen Spielen immer wieder gute Phasen, konnte es nur meistens nicht über die gesamte Spieldauer aufs Parkett bringen und sich punktemäßig belohnen. Es ist klar, dass wir mit unserer Darbietung gegen Krefeld mit Rückenwind nach Bremen fahren und aufgrund unseres sechsten Tabellenplatzes favorisiert sind.“ Von einem „Pflichtsieg“ oder „lockeren 2 Punkten“ möchte der Coach allerdings nichts wissen: „Unsinn! In dieser starken Liga bekommt man nirgendwo etwas geschenkt. Es wartet ein hartes Stück Arbeit, wir freuen uns darauf und arbeiten konzentriert darauf hin.“
Weiterhin nicht ohne Sorgen treibt man in Richtung Jahresende. In der Trainingswoche galt es etwas zu improvisieren, da neben den Langzeitverletzten auch weitere Spieler passen mussten und ein Wochenendeinsatz fraglich ist. Mit hartnäckigen Wadenproblemen plagt sich beispielsweise Benni Richter herum, der die Drittliga-Torschützenliste anführt, insbesondere wegen seiner tollen 7m-Quote in dem Ranking ganz vorne liegt.
Wirft man einen Blick auf die Tabelle, kann man feststellen, dass es ab Rang 5 äußerst eng zugeht, dann stufenweise in Richtung Abstiegszone heruntergeht. Der LSC kann hochzufrieden sein, bereits 13 Punkte errungen zu haben, gehört er doch zum oberen Mittelfeldbereich, hat sich als eindeutig bester Aufsteiger der Liga und Favoritenschreck in der Liga etabliert.
Trainer Chris Stark: „Das kann man so sehen, stimmt. Aber das stillt ja nicht unseren Ehrgeiz, im Gegenteil. Wir fühlen uns angestachelt und wollen attackieren, denken von Woche zu Woche und wollen das Bestmöglichste herausholen und dabei nicht vergessen, uns individuell und als Team zu verbessern. Das ganze mit viel Ehrgeiz anzugehen, ohne den nötigen Spaß nicht zu vergessen, das ist unsere Aufgabe für die nächsten Wochen. Einhergehend noch ein paar Punkte einfahren wäre ideal, dann können wir in einem Monat hervorragend Weihnachten feiern und auf ein absolut überragendes LSC-Jahr zurückblicken.“
Bevor Weihnachten vor der Türe steht, hat der LSC noch 4 Spiele: Samstag in Habenhausen, dann stehen gleich 3 Freitagsspiele in Folge auf dem Programm. Das letzte Heimspiel des Jahres gegen Gummersbach (4.12) und die Auswärtsaufgaben in Korschenbroich (11.12) und Neuss (18.12) starten allesamt um 20.00 Uhr.
