Mecklenburger Stiere empfangen Bundesliga-Reserve von Hannover-Burgdorf
26.11.2015 3. Liga

Mecklenburger Stiere empfangen Bundesliga-Reserve von Hannover-Burgdorf

26.11.2015 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Nord · Von: pm verein

Mecklenburger Stiere empfangen Bundesliga-Reserve von Hannover-Burgdorf

Am morgigen Samstag findet unter dem Motto "1 Ticket, 2 Locations, 3 Partys!" ein weiterer Handballkracher in der Sport- und Kongresshalle statt. Die Schweriner Handball-Fans dürfen sich nach dem Topspiel gegen den Perspektivkader der TSV Hannover-Burgdorf erst auf eine Party im „Wohnzimmer“ der Mecklenburger Stiere und dann im Club "Zenit" freuen. Und das alles mit nur einem Ticket.

Sportlich trennen beide Teams derzeit Welten. Die Burgdorfer spielen eine außerordentlich gute Saison und sind nach einem elften Platz in der vergangenen Spielzeit (Ost-Staffel) nun punktgleich mit der TS Großburgwedel dem Spitzenduo aus Magdeburg und Dessau dicht auf den Fersen.

Bei den Mecklenburger Stieren läuft es derzeit nicht ganz so rund. Nach dem Trainerwechsel und dem Auswärtssieg in Berlin dachte man, die erhoffte Wende eingeläutet zu haben. Eine viel zu hohe Heimschlappe gegen den DHK Flensborg und die zu erwartende Niederlage bei Bundesliga-Absteiger Eintracht Hildesheim sorgen für Abstiegsangst in Schwerin. Platz 14 nach zwölf Spieltagen ist nicht das ausgelobte Saisonziel der Mecklenburger. Nach unzähligen Verletzungssorgen in dieser Saison meldete sich am vergangenen Spieltag endlich Neuzugang Valdis Gutmanis zurück. Wenn auch nur in der Abwehr eingesetzt, machte der Rückraumspieler in Hildesheim deutlich, dass er für sein Team unverzichtbar werden kann. Wie wichtig ein torgefährlicher Rückraumspieler für die Stiere ist, zeigt ein kleiner Blick in die Statistik. Die Schweriner verfügen über die viertbeste Abwehr der Liga. Nur Bernburg, Dessau und Großburgwedel schneiden in dieser Wertung nur ganz knapp besser ab. Im Angriff sieht das leider ganz anders aus. Hier wirft der SVM mit gerade einmal 266 Treffern aus zwölf Spielen einen Schnitt von 22 Toren pro Spiel heraus. Selbst Schlusslicht HSV Insel Usedom netzt in diesem Vergleich mindestens 25 mal pro Spiel ein.

Trainer Maik Handschke appellierte nach dem Spiel in Hildesheim gerade an seine erfahrenen Spieler, dass jetzt die Zeit der Schönspielerei zu Ende sein und man sich endlich auf das Wesentliche konzentrieren muss. Dass Punkte gegen den TSV Burgdorf II nicht ausgeschlossen sind, bewies vor zwei Wochen der Tabellenletzte von der Insel Usedom. In einem spannenden Spiel konnte das Team von der Ostseeküste dem Favoriten einen Punkt abknöpfen. Ein interessanter Handballnachmittag mit einem bunten Rahmenprogramm scheint also garantiert zu sein. Bedenken sollten die Fans, dass das Spiel gegen Burgdorf bereits am Samstag um 18 Uhr angepfiffen wird und nicht wie in der Vergangenheit üblich am Sonntag.