#RoadtoPoland: Die deutschen Schiedsrichter Geipel/Helbig im Interview
03.01.2016 A-Nationalmannschaft Männer

#RoadtoPoland: Die deutschen Schiedsrichter Geipel/Helbig im Interview

03.01.2016 · Slider, Home, Schiedsrichter, Männer Nationalteam · Von: MP

#RoadtoPoland: Die deutschen Schiedsrichter Geipel/Helbig im Interview

Vor der EHF EURO 2016 in Polen werden unter dem Motto "Road to Poland" alle Nationalspieler aus dem 16er Kader in den sozialen Medien näher vorgestellt. Mit dem Hashtag #RoadtoPoland können sich auch die Fans auf die Europameisterschaft einstimmen und online auf Facebook, Twitter oder Instagram Grußbotschaften für die Nationalmannschaft teilen.

In einem kleinen Exkurs kommen heute allerdings zwei deutsche Vertreter bei der EHF EURO zu Wort, die nicht direkt auf Torejagd gehen werden. 12 Schiedsrichter-Gespanne werden in Polen im Einsatz sein. Die deutschen Farben halten dabei Lars Geipel und Marcus Helbig aus Sachsen-Anhalt hoch – wieder einmal. Denn das Duo geht bereits in sein siebtes internationales Männerturnier in Folge. Im Kurzinterview blicken die Dauerbrenner und IHF-Schiedsrichter auf ihr bisheriges Karriere-Highlight zurück und verraten ihr persönliches Ziel für die anstehende Europameisterschaft.

 

Seit 2011 wurden Sie ununterbrochen für die internationalen Turniere im Männer-Handball nominiert, darunter für Highlights wie die Olympischen Spiele 2012 oder die WM in Katar 2015: Gehen damit die Träume, die man zu Beginn einer Schiedsrichter-Karriere hat, in Erfüllung?

Geipel/Helbig: Natürlich gehen damit Träume, die man von Beginn seiner Karriere hat, in Erfüllung. Allein schon die Bundesliga ist ein unvergessliches Erlebnis - Europa- und Weltmeisterschaften sind Zugaben, Olympische Spiele das absolute Sahnehäubchen. Wir genießen jedes Spiel! Es ist ein großes Privileg, mit dabei sein zu dürfen. Das ist uns mehr als bewusst.

Welches Turnier ist Ihnen besonders im Gedächtnis geblieben?

Geipel/Helbig: Jede Meisterschaft war ein Riesenerlebnis. Aber nichts geht über Olympische Spiele. Deshalb war unser Karrierehöhepunkt bislang die Olympischen Spiele 2012 in London - ein absolut unvergessliches Ereignis. 

Unterscheiden sich Europameisterschaften von Weltmeisterschaften in Bezug auf die Schiedsrichter-Anforderungen?

Geipel/Helbig: Nein, die Anforderungen sind bei allen Meisterschaften gleich und unterscheiden sich auch nicht von der Bundesliga. Es zählen immer und überall Fitness, fundierte Regelkenntnisse und eine starke Leistung auf dem Spielfeld.

Gibt es Aspekte, auf die die Schiedsrichter bei der EHF EURO in Polen besonders achten werden?

Geipel/Helbig: Die Schiedsrichterkommission der EHF hat im Vorfeld die Schwerpunkte für die EM 2016 festgelegt. Im Mittelpunkt werden das Kreisspiel und Siebenmeter, das Spiel auf Außen sowie der Grat zwischen Zeitstrafe und roter Karte stehen. Der entscheidende Punkt für Schiedsrichterchef Dragan Nachevski ist es, in diesen Bereichen konsequent zu sein und auf eine einheitliche Linie zu achten.

Was sind Ihre persönlichen Ziele für die EM?

Geipel/Helbig: Das ist ganz einfach: So viele Spiele wie möglich pfeifen, und so wenige Fehler wie möglich machen.