Toller Kampf zum EM-Auftakt nicht belohnt - 29:32 gegen Spanien
16.01.2016 A-Nationalmannschaft Männer

Toller Kampf zum EM-Auftakt nicht belohnt - 29:32 gegen Spanien

16.01.2016 · Slider, Home, Nationalteams, Männer Nationalteam · Von: BP

Toller Kampf zum EM-Auftakt nicht belohnt - 29:32 gegen Spanien

Die deutschen Handballer haben ihr erstes Spiel bei der EURO im polnischen Breslau mit 29:32 (15:18) gegen Spanien verloren. Nach einer Schwächephase in der ersten Hälfte kämpften Kapitän Steffen Weinhold & Co. wacker bis zum Abpfiff, aber näher als auf ein Tor kam die DHB-Auswahl nicht heran.

Am Montag (20.30 Uhr, live in der ARD) steht das zweite Spiel der Vorrundengruppe C in Breslau auf dem Programm, wo am Samstag mehrere Hundert deutsche Fans für eine Heimspielstimmung gesorgt hatten.

Bis zur 16. Minute hatte die DHB-Auswahl alle Vorgaben von Bundestrainer Dagur Sigurdsson im Angriff erfüllt. Steffen Fäth und Christian Dissinger (mit sechs Treffern am Ende bester deutscher Torschütze) glänzten im Rückraum, Erik Schmidt erarbeitete sich viele Räume am Kreis. Bis zum 6:5 hatten die Deutschen trotz einigen sehenswerten Treffern des spanischen Rechtsaußen Victor Tomas geführt, bis zum10:10 in Minute 16 war die Partie ausgeglichen.

Doch dann verloren die Deutschen im Angriff für neun Minuten den Faden, die Spanier legten eine 8:1-Serie hin, waren in dieser Phase klar dominant. Aber die Deutschen zeigten Moral, angeführt von Kapitän Steffen Weinhold verkürzten sie zum Pausenstand von 15:18.

Die Spanier leisteten sich zudem noch einige Undiszipliniertheiten in der letzten Minute der ersten Hälfte: Gurbindo und Raul Entrerrios fingen sich Zeitstrafen ein, der bullige Linkshänder Jorge Maqueda sah vollkommen zurecht die Rote Karte, nachdem er mit einem direkten Freiwurf mit dem Pausenpfiff Weinhold ins Gesicht getroffen hatte. Der DHB-Kapitän musste lange behandelt werden, bis er wieder aufs Feld konnte.

Aber die DHB-Auswahl konnte nur wenig Profit aus der dreifachen Überzahl zu Beginn der zweiten Hälfte schlagen. Aber die Deutschen waren dran, das Selbstvertrauen war zurück, und Torwart Andreas Wolff zeigte einige starke Paraden. Die deutschen Fans in der Jahrhunderthalle in Breslau standen wie ein Mann hinter ihrem Team.

Obwohl sie für jedes Tor gegen die sehr kompakte spanische Defensive viel mehr investieren als der Gegner, verkürzten die Deutschen Tor für Tor. Beim 25:27 (48. Minute) waren es noch zwei Treffer Unterschied. Wolff wurde zum Turm in der Schlacht, aber als Victor Tomas zum 30:26 traf, war die Hoffnung auf einen erfolgreichen Start begraben.

 

Spanien - Deutschland in Breslau 32:29 (18:15)

Spanien: Sterbik, Perez de Vargas; Gurbindo (2), Maqueda (3), Tomas (6), Raul Entrerrios (1), Aguinagalde (1), Ugalde (1), Canellas (3), Morros (1), Garcia (1), Rivera (7/3), Guardiola (3), Mindegia, Del Arco (3), Dujshebaev
Deutschland: Lichtlein, Wolff; Sellin, Lemke (1), Reichmann (5/3), Wiede (1), Pekeler (2), Weinhold (3), Strobel, Schmidt (4), Fäth (4), Dahmke (1), Ernst, Pieczkowski (2), Dissinger (6), Kohlbacher
Zuschauer in Breslau: 5000. - Schiedsrichter: Pichon/Reveret (Frankreich). - Zeitstrafen: 10:14 Minuten (Gurbindo/4, Entrerrios/4, Tomas - Pekeler/4, Lemke, Reichmann, Weinhold, Schmidt, Pieczkowski). - Rote Karte: Maqueda (30.) - Siebenmeter: 3/5:3/3 (Guardiola, Dujshebaev verwerfen). - Spielfilm: 2:4 (6.), 7:6 (10.), 10:10 (16.)  18:11 (23.), 18:15 - 21:18 (37.),  25:22 (45.), 26:25 (47.), 31:26 (57.), 32:29.