„Das Glück auf unserer Seite“ – Stimmen zum EM-Sieg gegen Schweden

Der hauchdünne 27:26-Erfolg gegen Schweden sorgte am Montagabend für Jubel bei der deutschen Mannschaft. Doch alle Beteiligten gaben auch zu, dass der erste Sieg bei der EM 2016 in Breslau auch etwas mit Glück zu tun hatte – die Stimmen zum Spiel:

Bundestrainer Dagur Sigurdsson: Heute hatten wir das Glück auf unserer Seite, das hätte auch anders ausgehen können. Beide Teams hätten gewinnen können, aber das Pendel schlug am Schluss zu unserer Seite aus. Anfangs standen wir sehr schlecht in der Abwehr, haben es zudem nicht geschafft, unser Angriffsspiel gegen eine fantastische schwedische Abwehr in Gang zu bringen. Wir haben viel zu viele Fehler gemacht, zudem war Torwart Mattias Andersson wieder sehr gut. Nach dem Seitenwechsel haben wir die Partie dann aber gedreht, Andreas Wolff wurde unser Matchwinner – und wir haben es bis zum Schluss mit dem nötigen Glück geschafft.

Tobias Reichmann:  Es war ein ganz enger, schwerer und harter Kampf, bis der erste Sieg eingefahren war. Wir haben besser gespielt als gegen Spanien, aber am Ende war es das nötige Glück, das man benötigt, wenn man solche Spiele gewinnen will.

Ole Lindgren, schwedischer Nationaltrainer: Wir haben ähnlich gut angefangen wie gegen Slowenien, aber als wir gleich zu Beginn der zweiten Hälfte fünf Gegentreffer in Serie kassierten, sah es nicht gut aus. Wir leisteten uns zu viele einfache Fehler, zudem haben wir keine Lösungen gegen die nun stärkere deutsche Abwehr gefunden. Wir haben uns allerdings zurückgekämpft, hätten einen Punkt auch verdient gehabt. Aber wir haben ihn aus der Hand gegeben.

Jonas Källman, Schweden: Deutschland war heute besser als wir. Wir hatten erhebliche Probleme am Anfang der zweiten Hälfte – und jetzt müssen wir gegen Spanien gewinnen, um sicher in die Hauptrunde einzuziehen.