Hauptrunde, wir kommen! Breslau, wir bleiben!
20.01.2016 A-Nationalmannschaft Männer

Hauptrunde, wir kommen! Breslau, wir bleiben!

20.01.2016 · Slider, Home, Nationalteams, Männer Nationalteam · Von: BP

Hauptrunde, wir kommen! Breslau, wir bleiben!

Die EURO 2016 in Polen geht für die deutsche Mannschaft weiter: Durch einen ungefährdeten 25:21 (12:10)-Sieg über Slowenien am Mittwochabend zog die Mannschaft von Bundestrainer Dagur Sigurdsson in die EM-Hauptrunde ein. Umziehen muss die DHB-Auswahl nicht, denn ab Freitag geht es in Breslau weiter. Hauptrundengegner sind Dänemark, Russland und Ungarn aus Gruppe D, der genaue Spielplan wird von der EHF noch verkündet.

Nach dem 29:32 gegen Spanien sowie dem 27:26 über Schweden nimmt die deutsche Mannschaft 2:2 Punkte in die Hauptrunde mit, Slowenien ist hingegen ausgeschieden. Bester DHB-Torschütze war Tobias Reichmann mit fünf Treffern, zum besten Spieler der Partie wurde Kapitän Steffen Weinhold gewählt.

Nach einigen anfänglichen Problemen übernahm die deutsche Mannschaft ab Mitte der ersten Hälfte die Kontrolle. Dank der Paraden des wie gegen Schweden starken Torwarts Andreas Wolff und den energischen Toren von Steffen Fäth und Jannik Kohlbacher war die Partie beim 6:5 (und nach vier Toren in Folge) erstmals gedreht.

Slowenien biss sich an der deutschen Defensive meist die Zähne aus – gefährlich wurde es für die DHB-Auswahl nur in den Unterzahl-Phasen. So hatte sich Christian Dissinger zum Beispiel nach nur acht Minuten die zweite Zeitstrafe eingehandelt.

Wie schon beim 31:28-Supercup-Sieg gegen Slowenien machte sich im Angriff der Einsatz von Jungstar Kohlbacher bezahlt, der mit einem Doppelschlag für das 6:5 sorgte. Zwar glich Slowenien beim 9:9 nochmals aus aber zwei Wiede-Treffer und einmal Dahmke sorgten für die erste Drei-Tore-Führung beim 12:9 vor der Pause.

Und nach dem Seitenwechsel wurde es noch besser: Erst traf Dahmke zweimal per Gegenstoß, dann tankte sich Weinhold durch - beim 15:11 nach 38 Minuten lag die DHB-Auswahl zum ersten Mal mit vier Treffern Differenz vorne. Und dank einer sehr konzentrierten Mannschaftsleistung hielt dieser beruhigende Vorsprung selbst in Unterzahl - Christian Dissingers Treffer zum 21:16 in Minute 52 bedeutete die Vorentscheidung.

Nicht einmal die Rote Karte gegen Hendrik Pekeler, der wie der Slowene Vid Poteko nach seiner dritten Zeitstrafe auf die Tribüne musste, änderte nichts mehr am deutlichen Erfolg der DHB-Auswahl.  Am Ende sangen die deutschen Fans auf der Tribüne wieder „Oh, wie ist das schön“, wohlwissend, dass sie jetzt noch mindestens drei weitere EM-Spiele der DHB-Auswahl sehen werden.

 

Deutschland - Slowenien in Breslau 25:21 (12:10)

Deutschland: Lichtlein, Wolff; Sellin (1), Lemke, Reichmann (5/3), Wiede (2), Pekeler  Weinhold (4), Strobel (1), Schmidt, Fäth (3), Dahmke (4), Ernst, Pieczkowski, Dissinger (2), Kohlbacher (3)
Slowenien: Skok, Skof; Blagotinsek (2), Marguc (2/1), Kavticnik (7), Cingesar, Skube (1), Poteko, Miklavcic (1), Zvizej, Gaber (1), Zorman (2), Zarabec, Bombac (1), Gajic (3/2, Mavkovsek (1)
Zuschauer in Breslau: 6000. - Schiedsrichter: Santos/Fonseca (Portugal. - Zeitstrafen: 14:14 Minuten (Pekeler/6, Dissinger/4, Lemke, Fäth - Poteko/6, Kavticnik, Cingesar, Miklavcic, Zvizej). - Rote Karten: Pekeler (56.) - Poteko (57./jeweils nach dritten Zeitstrafen). - Siebenmeter: 3/3:4/4. - Spielfilm: 2:3 (8.), 2:5 (10.), 5:5 (16.), 6:5 (16.), 8:6 (20.), 9:9 (25.), 12:9 (28.), 12:10 - 15:11 (38.) 20:15 (49.) 25:18 (58.), 25:21.