Souverän und locker: Klarer Sieg gegen Ungarn zum Hauptrundenstart

Nach einer souveränen, teilweise schon spielerisch leichten Leistung haben die deutschen Männer ihr erstes EM-Hauptrundenspiel in Breslau gewonnen: Nach dem 29:19 (17:9) gegen Ungarn am Freitagabend hat die Mannschaft von Bundestrainer Dagur Sigurdsson nun 4:2 Punkte auf dem Hauptrundenkonto.  Beste Torschützen gegen die schwachen Ungarn waren die Linkshänder Fabian Wiede (6) und Tobias Reichmann (5), der nun schon 24 EM-Treffer erzielt hat.

Im nächsten Hauptrundenspiel trifft die DHB-Auswahl am Sonntag (18.15 Uhr, live in der ARD) auf Russland, zum Vorrundenanschluss geht es am Mittwoch (ebenfalls um 18.15 Uhr und live in der ARD) gegen Doppel-Europameister Dänemark.

Schon vor der Pause hatte die DHB-Auswahl überhaupt keine Probleme mit den harmlosen Ungarn. Die Abwehr war in Kooperation mit Torwart Andreas Wolff sehr gut von Sigurdsson auf die ungarische Taktik eingestellt worden, im Angriff warteten die Deutschen lange, bis sich die Chance zum Abschluss ergab. Nach der 5:2-Führung nach neun Minuten baute die DHB-Auswahl den Vorsprung kontinuierlich aus, ließ kaum ungarische Chancen zu.

Einzig Weltstar Laszlo Nagy konnte anfangs in der Offensive Akzente setzen, ansonsten hatte die deutsche Abwehr die Partie völlig unter Kontrolle. Nach 20 Minuten war beim 12:6 schon die Vorentscheidung gefallen, die von den deutschen Fans in der Jahrhunderthalle von Breslau enthusiastisch  gefeiert wurde. Zur Pause lag die DHB-Auswahl mit 17:9 vorne, hatte überraschend wenig Widerstand zu brechen.

Und es wurde noch besser: Nach nur drei Minuten hatte Ungarns Trainer Talant Dujshebaev genug gesehen, nahm eine frühe Auszeit, um seine Spieler wachzurütteln. Aber es änderte sich nichts an der Dominanz der DHB-Auswahl, die deutschen Fans auf der Tribüne sangen „Super, Deutschland, Super, Deutschland“ – und der Vorsprung pendelte sich konstant bei neun bis elf Toren Differenz ein – ungefährdeter kann man nicht gewinnen, am Ende konnte die DHB-Auswahl sogar Kräfte für die wohl deutlich schwereren Aufgaben gegen Russland und Dänemark sparen.

Deutschland - Ungarn in Breslau 29:19 (17:9)

Deutschland: Lichtlein, Wolff; Sellin (2), Lemke, Reichmann (5/3), Wiede (6), Pekeler (2), Weinhold (3), Strobel, Schmidt, Fäth (3), Dahmke (3), Ernst (1), Pieczkowski (1), Dissinger (1), Kohlbacher (2)
Ungarn: Bartusz, Mikler; Schuch, Pasztor, Ivancsik (1), Gazdag, Hornyak (2), Kornel Nagy (3), Laszlo Nagy (3), Jamali (3), Faluvegi, Zubai (1), Banhidi (2), Borsos, Ancsin (2), Bodo (2)
Zuschauer in Breslau: 3500. - Schiedsrichter: Gubica/Milosevic (Kroatien). - Zeitstrafen: 4:6 Minuten (Pekeler, Weinhold - Schuch/4, Ancsin). - Siebenmeter: 3/3:2/4 (Ivancsik und Hornyak scheitern an Lichtlein) - Spielfilm: 3:0 (4.), 5:2 )9.), 8:4 (14.), 12:6 (20.),  14:8 (26.), 17:9 - 20:11 (37.), 23:14 (45.), 26:16 (51.), 28:17 (55.) 29:19.