Mit Riesenbegeisterung gegen den Doppel-Europameister
26.01.2016 A-Nationalmannschaft Männer

Mit Riesenbegeisterung gegen den Doppel-Europameister

26.01.2016 · Slider, Home, Nationalteams, Männer Nationalteam · Von: BP

Mit Riesenbegeisterung gegen den Doppel-Europameister

Einen Tag vor dem EURO-Showdown gegen Dänemark (Mittwoch, 18.15 Uhr, live in der ARD) in Breslau und trotz den verletzungsbedingten Ausfällen von Christian Dissinger und Steffen Weinhold ist der Optimismus ungebrochen: „Es ist ein Vorteil für uns, dass wir zwei Tage mehr Pause haben als die Dänen“, sagte Bundestrainer Dagur Sigurdsson: „Wir brauchen diese Zeit aber auch, um unsere Nachrücker Kai Häfner und Julius Kühn einzuspielen.“

Die beiden Nachnominierten waren am Montagnachmittag in Breslau eingetroffen und absolvierten am Dienstagabend die zweite Einheit mit der Mannschaft. „Die Vorfreude auf das Spiel gegen Dänemark ist riesengroß, auch wenn der Gegen ein Riesenbrocken ist“, sagte der Gummersbach Kühn, der von sich und Häfner hofft: „Wir haben noch nicht so schwere Beine wie die anderen, wir sind frischer, hoffentlich können wir diese Frische ausspielen.“

Der Doppel-Europameister von 2006 und 2012 traf am Dienstagabend – rund 20 Stunden vor der Partie gegen die Deutschen – noch auf Schweden. „Mein Traum ist der Einzug ins Halbfinale“, sagt Kühn. Dazu müsste die DHB-Auswahl für den Fall, dass Dänemark und Spanien (gegen Ungarn) am Dienstagabend gewinnen mit drei Toren Vorsprung gegen Dänemark siegen, ab einem Ergebnis von 27:25 reicht bereit ein Zwei-Tore-Vorsprung.

Für den Bundestrainer sind die Dänen „der Topfavorit auf den EM-Titel“, nicht nur weil das Team von Trainer Gudmundur Gudmundsson das einzige bei der EM ist, das noch keinen Punkt abgegeben hat. Sigurdssons Einschätzung: „Dänemark hat eine unglaublich starke Abwehr, einen Weltklassetorwart, spielt tolle Gegenstöße und hat in Weltstar Mikkel Hansen auch einen Spieler, der auch zehn und mehr Metern treffen kann. Zudem ist die Mannschaft absolut eingespielt und erfahren.“

Seinen Teil zu einem erfolgreichen Ausgang will Steffen Weinhold von der Bank beitragen: „Ich will helfen, dass alle ihre Kräfte mobilisieren können“, sagte der Kieler, der wegen eines Muskelbündelrisses mehrere Wochen ausfällt. Statt Weinhold wird Carsten Lichtlein in den übrigen EM-Spielen die Mannschaft als Kapitän aufs Feld führen. Sollte die DHB-Auswahl das Halbfinale erreichen, würde sie am Donnerstag nach Krakau. Beendet sie die Hauptrundengruppe II auf den Plätzen drei oder vier folgt am Freitag ein Platzierungsspiel um die Plätze 5/6 oder 7/8.

Was seine beiden Nachrücker betrifft, hofft Sigurdsson, dass die beiden gegen Dänemark Akzente setzen können: „Kai ist vom Spielertyp wie Weinhold und Wiede und hat eine tolle Bundesliga-Hinrunde gespielt“, sagt der Isländer: „Und Kühn ist ein richtiger großer Shooter, ein Riesentalent, der im Vergleich zu Christian Dissinger nur die Erfahrung fehlt.“

Weinhold und DHB-Vizepräsident Bob Hanning sind sicher, dass beide gleich einschlagen werden: „Die beiden neuen brauchen sich nicht zu verstecken“, sagt Weinhold, „die Jungs haben keine Angst, auch nicht gegen die Großen – und das ist Vorteil für uns. Man merkt der ganzen Mannschaft den Spaß und die Vorfreude an. Das bestätigt auch Julius Kühn: Da steckt eine Riesenbegeisterung in der Mannschaft.“