EM-Analyse: Alle Zahlen, Daten, Fakten rund um den Europameister
02.02.2016 A-Nationalmannschaft Männer

EM-Analyse: Alle Zahlen, Daten, Fakten rund um den Europameister

02.02.2016 · Slider, Home, Nationalteams, Männer Nationalteam · Von: BP

EM-Analyse: Alle Zahlen, Daten, Fakten rund um den Europameister

Bundestrainer Dagur Sigurdsson ist als akribischer Arbeiter und Analytiker bekannt. Er kennt alle Statistiken jedes Spielers und leitet daraus seine Taktik und seine Optionen für den jeweiligen Gegner ab. Was waren also die Erfolgsfaktoren, die die #Bad Boys auszeichneten, warum wurden sie Europameister? Hier zehn Zahlen, die den Erfolg belegen.

Zahl 1: Andy Wolff war mit 48 Prozent abgewehrter spanischer Würfe der Held des Finales und wurde völlig zurecht als bester Torwart ins All-Star-Team gewählt. Mit 81 gehaltenen Bällen liegt er in dieser Statistik vor allen anderen EM-Torhütern, dabei parierte der Wetzlarer 80 Würfe aus dem Feld. Mit einer Fangquote von 36 Prozent ist er EM-Zweiter. Insgesamt wehrten Wolff und Carsten Lichtlein 98 Würfe ab, nur Frankreich hatte mehr.

Zahl 2: Keine Abwehrreihe blockte besser als die Deutschen. Nach acht Spielen führte die DHB-Auswahl die Blockstatistik mit 26 Abwehraktionen deutlich vor der Konkurrenz an. Bester „Blocker“ der gesamten EURO war Finn Lemke mit zwölf - mehr als so mancher anderer EM-Teilnehmer zusammen.

Zahl 3: Mit genau 25 Gegentoren im Schnitt hatte die deutsche Mannschaft mit Schweden die beste Abwehr aller EM-Teilnehmer. Die 17 Gegentore im Finale gegen Spanien waren die geringste Zahl an Gegentoren in der Geschichte der EM-Endspiele, gleiches gilt für die sechs Gegentore vor der Pause.

Zahl 4: Mit 26 von 29 verwandelten Siebenmetern war Tobias Reichmann hinter dem Spanier Valero Rivera (31/38) zweiterfolgreichster Strafwurfschütze der EM - in der gleichen Reihenfolge landeten beide auch in der Gesamt-Torschützenliste - Reichmann (46) hinter Rivera (48).

Zahl 5: So richtige „Bad boys“ müssen auch zupacken können: Mit elf Zeitstrafen und einer roten Karte landete Hendrik Pekeler auf Platz eins der Sünderliste, was einzelne Spieler betrifft, und Deutschland gemeinsam mit Kroatien und 114 „Sünderpunkten“ auf Platz eins der Mannschaftsliste.

Zahl 6: Andreas Wolff und Rune Dahmke hatten von allen deutschen Spielern die meisten Einsatzzeiten. Wolff stand 6:21 Stunden auf dem Feld, Dahmke 6:02 Minuten - schließlich war der junge Kieler ja auch der einzige etatmäßige Linksaußen. Dahinter folgen Tobias Reichmann (5:51 Stunden), Hendrik Pekeler (5:15), Fabian Wiede (4:35) und Steffen Fäth (4:19). Interessant: Über 19 Minuten spielte die deutsche Mannschaft ohne etatmäßigen Torwart, sondern mit einem weiteren Feldspieler.

Zahl 7: In acht Spielen erzielte die DHB-Auswahl 223 Treffer, was einen Schnitt von 29,37 ausmacht. 61 Prozent aller Angriff landeten im gegnerischen Tor, damit liegt man auch in dieser Wertung im oberen Drittel.

Zahl 8: Hinter Reichmann war Steffen Fäth mit 30 Treffern zweitbester Deutscher in Sachen Torausbeute vor Rune Dahmke (23), Steffen Weinhold (19), Fabian Wiede (19), Christian Dissinger (17) und Nachrücker Kai Häfner, der es in drei Einsätzen auf 15 Treffer brachte.

Zahl 9: In Sachen Assists liegt Steffen Fäth mit 29 auf Rang fünf der EM-Statistik. Obwohl er nur fünf Spiele bestritt, ehe er gegen Russland verletzt ausfiel, liegt Steffen Weinhold nur einen Platz dahinter.

Zahl 10: Mit sieben Siegen in Folge gelang der deutschen Mannschaft die längste Erfolgsserie aller EM-Teilnehmer. Nach der Auftaktniederlage gegen Spanien wurde nur noch gejubelt.