Bundesliga-Reserve HSG Blomberg-Lippe II gastiert in Marienberg

Zu ihrem Rückrunden-Heimspielstart in der 3. Liga St. Ost präsentiert sich die 1. Frauenmannschaft des HSV 1956 Marienberg nach zwei Monaten Abstinenz endlich am kommenden Sonnabend (Anwurf 17:30 Uhr) wieder zuhause in der Sporthalle „Am Goldkindstein“. Dabei gastiert die junge und spielstarke Bundesliga-Reserve der HSG Blomberg-Lippe II.

War das letzte Heimspiel der Bergstädterinnen im Dezember 2015 gegen HaSpo Bayreuth noch ein wichtiges im Abstiegskampf, so hat das Match gegen die HSG andere Vorzeichen. Denn die Gäste (14:10 Pkt.) gewannen dreimal und die HSV-Sieben (12:10 Pkt.) zweimal in Folge. Sie haben sich damit in der Tabelle auf Platz drei und vier nach vorn gearbeitet. Daher steht sogar ein sogenanntes Spitzenspiel auf dem Plan. Ein Blick auf die Tabelle relativiert dies aber. Denn zwischen dem gastgebenden Tabellenvierten und einem Abstiegsplatz gibt es nur eine knappe 5-Punktedifferenz und acht Teams müssen daher noch zittern. Man kann daher auch von einem brisanten Spiel um den Klassenerhalt sprechen, bei dem beide Teams alles versuchen werden, um zu punkten. Vor allem der 30:26 Auswärtssieg beim Spitzenreiter Altandsberg wird der Bundesliga-Reserve Selbstvertrauen gegeben haben. Dass sie aber auch zu bezwingen ist, bewies vorher der Frankfurter HC bei seinem 26:21 Sieg.

Die Erzgebirgerinnen konnten dagegen beim F HC zuletzt gewinnen. Sie sollten daher der HSG diesmal ebenbürtig sein. Das ist auch das Ziel der neuen HSV-Trainerin Daniela Filip bei ihrem Heimdebüt. „Die Gäste sind ein junges Team, das mit zwei unterschiedlichen Besetzungen aufläuft, wobei sie zuhause auf erfahrene Spielrinnen zurückgreifen können. Sie spielen mit variablen Abwehrformationen, auf die wir uns einstellen müssen. Dahingehend haben wir uns in vielen Trainingseinheiten intensiv vorbereitet. Wir müssen uns vor allem auch auf unser Spiel konzentrieren. Um keine einfachen Gegentore zu kassieren, müssen wir im Angriff technische Fehler und leichtfertige Ballverluste vermeiden. In der Abwehr müssen wir wieder leidenschaftlichen Einsatz zeigen. Als derzeit beste Abwehr müssen wir dem Anspruch gerecht werden. Leider haben wir zwei Spielerinnen, die angeschlagen sind und über deren Mitwirken noch Fragezeichen stehen. Wenn aber alle ihr Leistungsniveau abrufen, sollte uns der angestrebte Sieg gelingen. Wir haben das Potential, die Gäste zu schlagen“, blickt Daniela Filip zuversichtlich voraus.

Sie und ihr Team hoffen, dass sie bei der garantiert Spannung versprechenden Partie wie bisher gewohnt von vielen Fans gute Unterstützung und Rückendeckung erhalten. Denn dies könnte auch das Zünglein an der Waage zu Gunsten der Filip-Sieben sein.