Nach 26:15 über Gastgeber Spanien: DHB-Juniorinnen beenden Turnier auf Teneriffa auf Platz zwei
13.03.2016 U19 weiblich

Nach 26:15 über Gastgeber Spanien: DHB-Juniorinnen beenden Turnier auf Teneriffa auf Platz zwei

13.03.2016 · Nationalteams, Home, Juniorinnen Nationalteam · Von: oti

Nach 26:15 über Gastgeber Spanien: DHB-Juniorinnen beenden Turnier auf Teneriffa auf Platz zwei

Die Juniorinnen des Deutschen Handballbundes haben sich mit einem 26:15-Sieg gegen Gastgeber Spanien vom Vier-Nationen-Turnier auf Teneriffa verabschiedet. Schon zur Halbzeit hatten die Deutschen mit 9:7 in Front gelegen. Das Turnier diente der Mannschaft um Trainerin Marielle Mohm, die auf Teneriffa von DHB-Trainer Frank Hamann unterstützt wurde, zur unmittelbaren Vorbereitung auf die Qualifikation zur U20-Weltmeisterschaft vom 3. bis 17. Juli in Russland.

Montag setzt der Kader in Kienbaum die Vorbereitung auf die WM-Qualifikation in Tschechien fort. Donnerstag reist die Mannschaft dann nach Hodonin. Im Vergleich mit Gastgeber Tschechien, Bulgarien und Litauen muss die DHB-Auswahl den ersten Platz belegen, um im Sommer an der WM teilnehmen zu können.

Gewonnen haben das Turnier auf Teneriffa die Portugiesinnen, gegen die die Deutschen am Sonnabend 20:24 verloren hatten. Dritter ist Frankreich. Platz vier ging an Gastgeber Spanien. 

Marielle Bohm zum Spiel gegen Spanien: „Unsere Mannschaft hat nach dem Spiel gegen Portugal am Sonnabend die gewünschte Reaktion gezeigt; auch wenn wir nur langsam ins Spiel gekommen sind.“ Gefallen hat der Trainerin vor allem die Abwehrleistung. „Das war viel Engagement, großer Wille und deutlich mehr Bewegung.“ Kapital habe die DHB-Auswahl daraus aber erst in der zweiten Halbzeit schlagen können. „In der ersten Halbzeit haben wir im Angriff noch zu viele Fehler gemacht.“ 

Zu Beginn des letzten Spiels des Turniers agierten beide Mannschaften vorsichtig. Den ersten Treffer erzielte Spanien erst in der sechsten Minute. DHB-Trainerin Marielle Bohm hatte, wie schon am Vortag gegen Portugal, eine 6:0-Abwehr gestellt. Die agierte wesentlich aggressiver als gegen Portugal. Amelie Berger erzielte in Spielminute acht den Ausgleich (1:1). Im Angriff fehlten den Deutschen zunächst die Ideen, die spanische Abwehr zu überwinden. Der Gegner setzte sich bis zur 13. Minute auf 4:1 ab. DHB-Torhüterin Vanessa Fehr parierte einen Wurf nach dem anderen. Deutschland verkürzte Tor um Tor. Annika Ingenpaß warf in der 16. Minute für das DHB-Team den Ausgleich (4:4). Alina Grijseels brachte die DHB-Auswahl keine 60 Sekunden später mit 5:4 in Führung. Nach jeweils zwei weiteren Toren von Ingenpaß und Berger stand zur Halbzeit ein 9:7 auf der Anzeigetafel.

Mit neuem Selbstbewusst gingen die DHB-Juniorinnen in die zweite Spielhälfte, führten unter anderem nach zwei Toren von Kathrin Pichlmeier in der 35. Minute mit 13:7. In das Spiel der Spanierinnen schlichen sich mehr und mehr technische Fehler ein. Deutschland nutzte das: Annika Ingenpaß warf das 14:7. Erst in der 39. Minute erzielte Spanien das erste Tor in der zweiten Hälfte. Die Deutschen erhöhten auf 15:7, führten in der 43. Minute nach einem Treffen von Annika Ingenpaß vom Kreis mit 16:9, nach einem Gegenstoßtreffer von Nele Reimer mit 17:9. Spanien verkürzte nach einer Zwei-Minuten-Zeitstrafe gegen Deutschland auf 10:17 und 11:18, konnte aber das Spiel nicht mehr entscheidend drehen. Annika Ingenpass erhöhte in der 50. Minute für Deutschland auf 20:12.  Fünf Minuten später führten die DHB-Juniorinnen mit 22:12. Mit dem Schlusspfiff stand es 26:15.

Marielle Bohm in ihrem Gesamtfazit: „Wir nehmen eine ganze Menge Erkenntnisse mit zurück nach Deutschland; wissen auch, woran wir noch arbeiten müssen.“ Drei bis vier Tage bleiben Trainerstab und Mannschaft noch Zeit, sich auf die WM-Qualifikation vorzubereiten. „Da werden wir noch einiges zu tun haben. Ich denke, dass jetzt alle auf die WM-Qualifikation fokussiert sind.“

 

Deutschland - Spanien 26:15 (9:7)

Deutschland: Fehr, Kohorst; Adams (1), Berger (3), Bölk, Bok, Burgert (1), Friedberger, Grijseels (2), Ingenpaß (6), Oehme, Pichlmeier (2), Prior, Reimer (7), Stolle, Wieder (2).

Zeitstrafen: 10:4 Minuten. - Siebenmeter: 1/0:0/0. - Spielfilm: 0:0 (5.), 1:2 (10.), 3:4 (15.), 7:6 (20.), 7:7 (25.), 9:7 (30.), 13:7 (35.), 17:9 (40.), 17:10 (45.), 26:15 (60.).