Taktikzettel im Sport & Olympia Museum in Köln verewigt

Viel ist seit dem Europameistertitel über ihn gesprochen worden, jetzt hat der legendäre Taktikzettel von Bundestrainer Dagur Sigurdsson seinen verdienten Platz im Sport & Olympia Museum in Köln (DSOM) gefunden. Und damit auch der Europameister-Titel der „Badboys“.

Dafür statteten Sigurdsson, Teammanager Oliver Roggisch und DHB-Vizepräsident Bob Hanning am Freitagmorgen dem Museum einen Besuch ab und sprachen in lockerer Atmosphäre mit DSOM-Geschäftsführer Sebastian Conrad vor Pressevertretern und geladenen Handballfans über die Zeit in Polen.

Hanning lobte zu Beginn die Arbeit von Sigurdsson und dessen Trainerteam, die das „Team herausragend auf das Turnier eingestellt haben“. Darüber hinaus unterstrich der Vizepräsident die Wichtigkeit des Isländers für die Zukunft des deutschen Handballs. „Er ist zu 1000 Prozent die richtige Lösung“, sagte Hanning. Auch Teammanager Roggisch fand lobende Worte für die Arbeit von Sigurdsson, richtete aber gleichzeitig den Blick auf die kommenden Monate. „Der Europameistertitel ist Vergangenheit, wir alle sind heiß auf die nächsten Aufgaben“, so Roggisch.

Sigurdsson selbst sah bei seinem Team zwei Tugenden, die schließlich zum EM-Titel und der neuerlichen Handballbegeisterung in Deutschland führten. „Der Teamgeist und der Wille dieser Mannschaft hat alles überstrahlt. Egal welcher Superstar uns gegenüberstand, wir haben immer als Team agiert, und das wollten die Menschen in Deutschland sehen“, lobte der Isländer.

Zum Abschluss der launigen Runde lieferte das DHB-Trio den Anwesenden taktische Einblicke, und der Bundestrainer erzählte eine kleine private Anekdote zum Taktikzettel. Denn beinahe wäre dieser in der Waschmaschine gelandet und somit wohl unbrauchbar geworden. Glücklicherweise geschah das nicht, und so können die Handballfans in Kürze den Zettel, wie auch Trikots der Europameister-Allstars Andreas Wolff und Tobias Reichmann sowie des besten Final-Torschützen Kai Häfner, im Sport & Olympia Museum in Köln begutachten - für Sigurdsson die perfekte Lösung. „Gott sei Dank ist der Zettel endlich weg“, sagte er zum Abschluss mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht.

Damit fand der offizielle Teil sein Ende, und Fotos mit den Fans rundeten den gelungenen Vormittag ab.