Die SG Flensburg-Handewitt zieht nach einem Krimi ins DHB-Pokalfinale ein
30.04.2016 DHB-Pokal

Die SG Flensburg-Handewitt zieht nach einem Krimi ins DHB-Pokalfinale ein

30.04.2016 · Slider, Home, DHB-Pokal · Von: tk

Die SG Flensburg-Handewitt zieht nach einem Krimi ins DHB-Pokalfinale ein

Die SG Flensburg-Handewitt heißt der erste Finalist des diesjährigen DHB-Pokals. Die Mannschaft von Trainer Ljubomir Vranjes bezwang in einem hochdramatischen Spiel die Rhein-Neckar Löwen nach Verlängerung mit 31:30 und kann damit im Finale am Sonntag (ab 15.00 Uhr live auf Sport1) ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Die Vorentscheidung fiel knapp 90 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung, als die Löwen sich in Unterzahl im Spielaufbau einen Fehlpass leisteten und Kentin Mahè zum 31:29 einnetzte. Bester Torschütze auf Seiten der Flensburger waren Holger Glandorf, Rasmus Lauge Schmidt und Thomas Mogensen mit jeweils fünf Treffern. Auf Seiten der Mannschaft von Trainer Nicolaj Jacobsen traf Nationalspieler Uwe Gensheimer insgesamt elf Mal (acht Siebenmeter).

Vor 13.200 Zuschauern in der ausverkauften Barclaycard Arena in Hamburg entwickelte sich von Beginn an ein hart umkämpftes und enges Spiel. Beide Mannschaften verteidigten intensiv. Kurz vor der Pause gelang es Flensburg, sich leicht abzusetzen und mit einer 14:12-Führung in die Pause zu gehen. Nach dem Seitenwechsel kämpften sich die Löwen wieder heran, gingen ihrerseits wieder in Front. In der Schlussphase war das Spiel dramatisch: Drei Sekunden vor dem Ende führten die Rhein-Neckar Löwen mit 26:25, als Anders Eggert mit einem Siebenmeter-Heber die Partie in die Verlängerung schickte. Vor dem Siebenmeter war Hendrik Pekeler nach einem Foul an Mogensen mit einer Roten Karte vom Parkett gestellt worden.

Den besseren Start in die Verlängerung erwischten die Löwen, doch die Flensburger ließen sich auch von einem frühen Zwei-Tore-Rückstand nicht verunsichern, bogen die nun noch emotionaler werdende Partie - nach einem Handgemenge sahen auch Rasmus Lauge und Rafael Baena kurz vor Schluss die Rote Karte - um, und feierten am Ende mit ihrem Anhang den Finaleinzug. Gegner im Finale am Sonntag ist entweder der SC Magdeburg oder der Bergische HC, die ab 17.45 Uhr den zweiten Finalisten ausspielen.

DHB-Pokal Halbfinale: Rhein-Neckar Löwen – SG Flensburg-Handewitt 30:31 (12:14, 26:26) n.V.

Rhein-Neckar Löwen: Mikael Appelgren, Borko Ristovski – Andy Schmid (2), Uwe Gensheimer (11/8), Stefan Kneer, Rafael Gonzalez Baena (1), Mads Mensah Larsen (3), Hendrik Pekeler (2), Patrick Groetzki (3), Harald Reinkind, Gedeón Guardiola, Alexander Petersson (4), Kim Ekdahl du Rietz (4), Stefan Sigurmannsson, Marius Steinhauser.
SG Flensburg-Handewitt: Mattias Andersson, Kevin Moeller – Tobias Karlsson, Anders Eggert (4/3), Holger Glandorf (5), Thomas Mogensen (5), Lasse Svan (2), Hampus Wanne, Johan Jakobsson (4), Henrik Toft Hansen (1), Jim Gottfridsson, Rasmus Lauge (5), Kentin Mahé (4), Kresimir Kozina (1), Petar Djordjic, Bogdan Radivojevic. 
Zuschauer: 13.200 (ausverkauft). – Schiedsrichter: Lars Geipel/Marcus Helbig. – Zeitstrafen: 8:10 Minuten (Kneer, Larsen, Pekeler, Petersson) – Svan, Toft Hansen, Gottfridsson, Lauge Schmidt, Kozina). – Siebenmeter: 8/8:4/3.