Ein Abschied, der Hoffnung für die Zukunft gibt
03.05.2016 3. Liga

Ein Abschied, der Hoffnung für die Zukunft gibt

03.05.2016 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: pm verein

Ein Abschied, der Hoffnung für die Zukunft gibt

Auch in ihrem letzten Drittligaspiel hat sich die SG H2Ku Herrenberg nochmals von ihrer besseren Seite gezeigt. Am Ende verlor das Gäuteam zwar bei der SG Leutershausen mit 29:34 (13:18), hatte dabei aber lange Zeit die Hand an zumindest einem Punkt. Vor allem mit Blick auf die kommende Spielzeit zeigte sich Trainer Nico Kiener nach Spielschluss dennoch zufrieden.

Das Bierchen nach Spielschluss war für die Herrenberger Akteure durchaus verdient. Nach der Partie zwischen der SG Leutershausen und der SG H2Ku hatte ein Sponsor 150 Liter Freibier anlässlich des Aufstiegs der „roten Teufel“ in die 2. Handball-Bundesliga ausgegeben. Und da die Kiener- Truppe in den sechzig Minuten zuvor ihren Beitrag zu einem unterhaltsamen Spiel beigetragen hat, war das Team beim Aufstiegsumtrunk auch herzlich willkommen.

Die etwa 500 Zuschauer, die sich das Spiel ohne Bedeutung für das Tabellenbild trotzdem anschauen wollten, sahen dabei einen Start nach Maß für die Hausherren (3:0, 5.Min.). Die Gäste ließen sich davon aber nur wenig beeindrucken. Mit dem Handicap von nur acht Feldspielern gelang schon wenig später der Ausgleich (8.Min.). Vor allem der Rückraum der SG Leutershausen um Juniorennationalspieler Valentin Spohn und Jochen Geppert setzte immer wieder die Akzente. Und so nahm die Partie den scheinbar prognostizierten Verlauf. Beim 11:7 nach 20 Minuten nahm dann Nico Kiener die Auszeit, um sein Team neu zu ordnen. Zu ordnen gab es aber ohnehin nur taktische Mängel, personell hatte Nico Kiener kaum die Qual der Wahl. Zwar war der Bus nach Leutershausen mit dem kompletten Kader von 15 Spielern aufgebrochen, spielberechtigt waren aber nur eben jene acht Akteure. Dank der dünnen Personaldecke ließ sich sogar Kiener selbst noch einmal auf der Platte beim Warmmachen blicken. Sein Einsatz war letztlich jedoch nicht erforderlich.

Die Auszeit brachte zwar keine spielentscheidende Wende im Spiel, das 13:18 bis zur Pause hielt die Hoffnung auf ein erträgliches Resultat aber weiter am Leben.

Nach dem Seitenwechsel machten dann die Akteure der SG H2Ku den frischeren Eindruck. Beim 21:19 nach 37 Minuten war die Partie plötzlich wieder vollkommen offen. Das Dilemma zeigte sich dann aber immer wieder im weiteren Spielverlauf. Bei fast jeder Gelegenheit zur Wende wurde der wichtige Big-Point verpasst. Auf der anderen Seite hatte der Favorit aus Leutershausen natürlich noch immer einen Pfeil im Köcher, um die Gäste auf Distanz zu halten. Trotzdem war sieben Minuten vor Spielende der Anschluss hergestellt (28:27). Verantwortlich dafür waren auf Seiten der SG H2Ku vor allem Felipe Soteras-Merz und Lukas Fischer. Dass es am Ende aber nicht mehr für eine Überraschung reichte, hatte dann neben der Qualität der SG Leutershausen auch mit dem Kräfteverschleiß der Gäste zu tun. Das 34:29 am Ende war für beide Seiten schließlich ein akzeptables Ergebnis. Auch Coach Nico Kiener ließ bei der Pressekonferenz keine Zweifel daran, dass der Sieg des Zweitligaaufsteigers verdient war. Zufrieden zeigte er sich aber dennoch mit der Entwicklung seiner Spieler im Hinblick auf die kommende Spielzeit in der Baden-Württemberg-Oberliga. Dort hofft er dann auf einen guten Start ohne Anlaufschwierigkeiten.